Fütterung: Marathon im Pferdebauch

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Die Gesundheit seines Pferdes hat jeder selbst in der Hand. Sie füttern es tagtäglich selbst oder geben Anderen vor, was es zu fressen bekommt. Doch wie viel Kraftfutter ist gesund? Wann ist es genug Raufutter? Und warum sind Pferde eigentlich (fast) immer hungrig? Antworten auf Fragen rund um die Verdauung gibt Tierärztin Dr. Kathrin Irgang

Futtersuche und Fressen sind instinktive Bedürfnisse, die genetisch in unseren Pferden verankert sind. In freier Wildbahn würden sie ihre großen Körper mit stark voluminöser, aber nährstoffarmer vegetarischer Nahrung füllen und dafür nicht länger als vier bis sechs Stunden Pause am Tag einlegen. Die lange Fressdauer ist für uns Menschen nicht so leicht nachvollziehbar, da wir als Allesfresser sehr nährstoffreiche, komprimierte, wenig voluminöse Nahrung aufnehmen und verwerten. Die menschlichen "Futterzeiten" sind daher recht kurz. Man kann sich das so vorstellen: Isst ein Mensch einen Salat, muss er viel mehr von dem Grünzeug essen, um auf die gleiche Kalorienanzahl desjenigen zu kommen, der eine Pizza verdrückt. Kein Wunder, dass Forscher davon ausgehen, dass Pferde den Trieb verspüren, fast immer Nahrung aufzunehmen zu müssen. Wann der Hunger genau aufhört, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Es wird aber vermutet, dass die Anzahl der Kau- und Schluckbewegungen ausschlaggebend sein könnte.

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