AUSGABE 06/2023
27.04.2022
(Fotos: Equipics)
Die unsichere Wirtschaftslage sowie Sanktionen und Handelsembargos führen zu massiven Veränderungen an der Börse und dies führt durch prognostizierte Verknappung und tatsächliche Rohstoffknappheit zu einem immensen Kostenanstieg in sämtlichen Bereichen. Aktuell beträgt die Inflation in Deutschland sieben Prozent. Etwa ein Drittel des weltweiten Getreides kommen aus der Ukraine und Russland. Durch den Krieg in der Ukraine und den Stopp des Handels mit Russland steigen die Preise kontinuierlich. „Wir müssen die höheren Herstellungskosten an den Endkunden weitergeben“, erklärt Hanna Eyler, zuständig für Marketing und Vertrieb beim Futtermittelhersteller SALVANA. „Aber nicht nur die steigenden Getreidepreise spielen hier eine Rolle. Dazu kommen Inhaltsstoffe wie Phosphate, Spurenelemente und Mineralstoffe, die zum Großteil aus Russland importiert werden.“ Die Futtermittelhersteller sind also nicht nur auf der Suche nach neuen Bezugsquellen, sondern auch nach Rohstoffalternativen. „Wir müssen jetzt auch einmal prüfen, welche Rohstoffe, also Futtermittel, für Pferde sonst noch geeignet sind. Das bedeutet: Wir müssen unseren Blick erweitern, um neue Wege der Pferdefütterung und neue Bezugsquellen zu erschließen. Statt Sonnenblumenöl kann dann auch Rapsöl verwendet werden, das passt auch gut zum Pferd“, ergänzt Conni Fritz, die seit 30 Jahren als Futterberaterin tätig ist.
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