AUSGABE 09/2023
28.09.2017
Fotos: Equipics
Viele Reiter schließen in der kalten Jahreszeit Stallfenster und -türen, weil ihnen selbst kalt ist. Wir Menschen bevorzugen mollig warme Ställe, ganz im Gegensatz zu unseren Pferden. Sie brauchen eine ständige Frischluftzufuhr – egal, ob Sommer oder Winter. Das stärkt die Abwehrkräfte und trägt zur Gesunderhaltung bei. Als Grundregel gilt daher, dass die Temperatur im Stall im Wesentlichen der Außentemperatur folgen sollte. Nur Extremwerte sind abzumildern. Aufgrund ihrer guten Thermoregulation können Pferde ihre Körpertemperatur nämlich problemlos regulieren und so auch relativ große Temperaturschwankungen ausgleichen. Immer wieder ist zu beobachten, dass Pferde, die die freie Wahl haben, sich bei Wind und Wetter lieber draußen als drinnen in geschützten Räumen aufhalten. Einerseits entspricht das dem Bedürfnis des Fluchttiers nach einem guten Rundumblick, um Gefahren frühzeitig zu erkennen, andererseits zeigt sich, wie unempfindlich die Tiere gegenüber unterschiedlichen Witterungseinflüssen sind. Dafür müssen sie aber die Möglichkeit haben, ihre Thermoregulation zu trainieren. Und das ist bei einer konstanten Stalltemperatur nicht möglich.
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