Einmal durchatmen, bitte!

Fotos: Equipics

Frische Luft im Stall – das ist gesund für die Pferde. Jedoch nur dann, wenn die eingeatmete Luft auch frisch und frei von Schadstoffen ist. Was ein optimales Stallklima ausmacht und mit welchen Maßnahmen sich die Frischluftzufuhr im Stall verbessern lässt, erklärt Stall-Experte Jakob Neumayer.                     

Viele Reiter schließen in der kalten Jahreszeit Stallfenster und -türen, weil ihnen selbst kalt ist. Wir Menschen bevorzugen mollig warme Ställe, ganz im Gegensatz zu unseren Pferden. Sie brauchen eine ständige Frischluftzufuhr – egal, ob Sommer oder Winter. Das stärkt die Abwehrkräfte und trägt zur Gesunderhaltung bei. Als Grundregel gilt daher, dass die Temperatur im Stall im Wesentlichen der Außentemperatur folgen sollte. Nur Extremwerte sind abzumildern. Aufgrund ihrer guten Thermoregulation können Pferde ihre Körpertemperatur nämlich problemlos regulieren und so auch relativ große Temperaturschwankungen ausgleichen. Immer wieder ist zu beobachten, dass Pferde, die die freie Wahl haben, sich bei Wind und Wetter lieber draußen als drinnen in geschützten Räumen aufhalten. Einerseits entspricht das dem Bedürfnis des Fluchttiers nach einem guten Rundumblick, um Gefahren frühzeitig zu erkennen, andererseits zeigt sich, wie unempfindlich die Tiere gegenüber unterschiedlichen Witterungseinflüssen sind. Dafür müssen sie aber die Möglichkeit haben, ihre Thermoregulation zu trainieren. Und das ist bei einer konstanten Stalltemperatur nicht möglich.

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