AUSGABE 12/2023
30.05.2018
Mit Leichtigkeit am Wall: Sandra Auffarth belegte beim Hamburger Derby Rang drei. Foto: Toffi
Okay - ein bisschen an den Busch erinnert das Derby schon mit seinen kniffeligen Natursprüngen. Und auch Kondition ist von demjenigen gefragt, der den Parcours bis zum Ende durchstehen will. Allerdings gibt es nicht viele Buschreiter, die bisher den sprichwörtlichen Sprung ins kalte Derbywasser gewagt haben. Sandra Auffarth ist da eben anders – keine Herausforderung scheint zu groß für die eher schüchtern wirkende Amazone. Dabei ist sie sehr leise und fast unscheinbar. Niemand, der nach vorne herausposaunen würde: Hier bin ich!
Das braucht sie auch nicht. Die Leute werden schon merken, dass sie da ist. Wie beim weltmeisterlichen Ritt mit Opgun Louvo. Oder jetzt im "schwersten Parcours der Welt" mit Nupafeed’s La Vista, einer Stute aus der Zucht ihres Vaters. Kaum ein anderer Reiter bewältigte den Kurs mit einer solchen Ruhe und Feinheit wie sie. Erst, als es im Stechen auf die Eisenbahnschranken zuging, musste sie ihre übereifrige Stute deutlicher zügeln. Hier passierten dann auch die beiden Fehler, die die Chancen auf den so begehrten Derbysieg verbauten. Aber, sind wir mal ehrlich: Erster Derbystart und dann Rang drei? Wer kann das schon von sich behaupten?
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