Holz, Alu, Kunststoff?
Die Frage nach Alu, Holz oder Polyester ist ebenfalls ein Faktor, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Vor- und Nachteile gibt es immer. Alu ist am stabilsten, aber jene Transporter sind auch teurer. Alu ist nahezu unverrottbar, was ein Vorteil ist zu Modellen, die teils aus Holz bestehen. Polyester ist ebenfalls sehr langlebig, erscheint vielen Nutzern aber einfach „billiger“ als Aluminium.
Ein Hänger sollte, damit er stabil auf der Straße liegt, bereits leer ein gewisses Gewicht mitbringen. Auch die Unterkonstruktion – Rahmen, Achse und Reifen – sollte bei einem Transporter für zwei Pferde bei ca. 1.000 kg liegen. Wichtig für die Sicherheit ist zudem, dass der Hänger in Höhe und Breite dem jeweiligen Pferd entspricht bzw. entsprechend verstellt werden kann. Brust- und Rückstangen müssen stabil sein und dem Pferd einen sicheren Stand geben. Auch diese sollten höhenverstellbar sein und über eine Panikentriegelung verfügen. Die korrekte Höhe ist wichtig, damit das Pferd sich weder darauf „setzt“ noch darunter hindurchrutschen und in Panik geraten kann.
Letztendlich wird ein Hänger oder Transporter oft ca. zwanzig Jahre lang genutzt, was den Kaufpreis auf lange Sicht hin deutlich relativiert. Deshalb sollten wichtige Sicherheits- und Komfortaspekte keinesfalls ignoriert werden.
Licht, Luft und Flexibilität
Weitere Aspekte beim Kauf sind beispielsweise die Höhe des Transporters, die bei zwei ausgewachsenen Warmblütern anders aussehen muss als bei zwei Ponys. Auch das Gepäck, mit dem man grundsätzlich unterwegs ist, sollte beachtet werden. Viele Turnierreiter haben ein recht hohes Gewicht an dieser Zuladung. Wer Hengste transportiert, benötigt oft spezielle hohe Trennwände. Bei Stuten und Fohlen ist es dagegen sinnvoll, wenn diese Trennwände niedrig sind oder verschoben werden können. Das Anbringen eines Fohlengitters sorgt hier für mehr Sicherheit beim nicht angebundenen Fohlen.
Rundere Formen lagen in den vergangenen Jahren immer mehr im Trend, aber der Pferdehalter muss sich trotz des schicken Designs immer fragen, ob sich sein Pferd darin noch wohlfühlt. Wenn der 1,80 Meter große Warmblüter mit dem Kopf nahezu anschlägt, ist dies keineswegs ein beruhigendes „Wellness-Klima“ und bei Unfällen auch sehr gefährlich.