AUSGABE 12/2023
25.05.2022
Christoph Hess unterstützte die Ukrainerin Galina Horostil und sorgte dafür, dass sie und ihre Pferde auf Hof Bettenrode Zuflucht fanden. (Foto: Tröger)
Horostil ist Pferdefrau durch und durch. In der Ukraine arbeitete sie in einem der besten Gestüte Kiews. Neben dem Beritt und Unterrichten, ritt sie mit ihren eigenen Pferden auf internationalem Level. „Wenn ich jetzt zurückblicke, stelle ich fest, dass dies einer der besten Orte und Zeiten meines Lebens war!”, erzählt die Dressurreiterin.
Doch dann kam der Krieg – für Galina und ihr Umfeld vollkommen unerwartet. Vom ersten Tag an lebte sie mit ihren Freunden in einem Stall, da sie Angst hatten, zu Hause zu bleiben. Die Pferde wurden nicht mehr gearbeitet, sondern zur Bewegung auf die Weiden gestellt. Die Lage spitzte sich täglich mehr zu. Die Angst war allgegenwärtig, denn die russische Armee kam nach Kiew. Die Schlangen vor Supermärkten und Krankenhäusern waren endlos, allein die täglichen Besorgungen waren nur unter großen Anstrengungen zu bewältigen. Der Gedanke ans Aufgeben war da, aber die Solidarität unter den Menschen wuchs und alle rückten näher zusammen.
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