Dressurtraining mit Andre Hecker - Teil 2

(Fotos: Andrea Zachrau)

Das Pferd im Dressurviereck fordern und fördern: Gerade die Wintermonate sind eine gute Zeit, um an einzelnen Lektionen zu feilen und das Pferd so nach und nach auf die kommende Turniersaison vorzubereiten. Wie ein solches Training aussehen kann, zeigt uns Andre Hecker, Ausbilder und amtierender Landesmeister in der Dressur, während einer Unterrichtsstunde mit seiner Schülerin Fabienne Sell. In Teil 2 unserer kleinen Serie geht es um die Arbeitsphase.

 

„Auch hier erinnern wir uns an den zweiten Punkt der Ausbildungsskala: Losgelassenheit. Das muss oberste Priotität haben und erst, wenn ich merke, dass mein Pferd locker und losgelassen trabt, kann ich mit der Arbeitsphase beginnen“, erklärt Andre Hecker. Los geht’s mit den Trab-/Galopp-Übergängen. Seine Schülerin trabt an – „Gleich wieder frisch nach vorne!“, ruft der Trainer ihr zu. „Du willst ja auch mit so einem großen Pferd ein 60-Meter- oder auch ein 40-Meter-Viereck mit Dynamik ausfüllen.“ Die Hinterbeine müssten weit unter den Körper schwingen, so dass der Rücken und der Hals als Brücke dienten zwischen den fleißig fußenden Hinterbeinen und der Maulspalte. Das Paar galoppiert in der Ecke an. „Genau so, ganz leichte Innenstellung, deutlich nach vorne reiten und das Ganze dann auf dem zweiten Hufschlag!“ An der langen Seite wird das Tempo noch einmal deutlich erhöht. „Genau, er soll schön nach vorne herausspringen“, lobt Hecker. „Wenn du merkst, dass er sich etwas fest macht im Maul, stellst du ihn mehr nach innen und treibst mit dem inneren Schenkel an die Hand heran. Sobald er der stellenden Hilfe folgt, wirst du gleich wieder ganz weich in der Hand und öffnest sie.“ Der Wallach galoppiert eifrig vorwärts, das Genick kommt höher. „Genau so!“, bestätigt der Trainer.

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