AUSGABE 09/2023
29.12.2017
Fotos: Doma
Erste Versuche an der Longe
Für den leichten Sitz wird der Bügel etwas kürzer geschnallt, denn anders wie beim Grund- oder Dressursitz bildet hier der solide Bügeltritt das Fundament des leichten Sitzes. Ich achte sehr darauf, dass meine Reitschüler den Steigbügel stets an der breitesten Stelle ihres Fußes aufnehmen. Nur so ist gewährleistet, dass der Reiter im Fußgelenk durchfedern kann. Der verkürzte Bügel vermittelt dem Reitanfänger zwar zunächst mehr Sicherheit, dennoch werden die ersten Versuche im leichten Sitz sehr wackelig sein. Es empfiehlt sich daher den leichten Sitz zunächst an der Longe zu trainieren. An der Longe kann der Reitschüler mit einem sicheren Gefühl austesten in welcher Position er sein Gleichgewicht halten kann und sich wohl fühlt.
Vorübungen für den Parcours
Hat der Reitschüler bereits erste Erfahrungen im leichten Sitz an der Longe gesammelt, verlagere ich die Reitstunde auf den Springplatz. Hier soll der Reiter lernen sich frei in der Bahn im leichten Sitz zu bewegen, ohne sich an Bahnpunkte zu orientieren. Als Aufgabe stelle ich mit Hütchen kleine Tore verteilt auf dem Springplatz auf, durch die der Reitschüler reiten soll. Dies verhindert ein planloses Reiten in der Bahn und ist eine gute Vorübung für das Parcoursreiten. Verfehlt der Reitschüler hier ein Tor ist das nicht weiter schlimm. Damit der Reiter sich in einer unsicheren Situation festhalten kann, schnalle ich dem Lehrpferd einen Steigbügelriemen als zusätzliche Haltemöglichkeit um den Hals.
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