Jacques Toffi: Ein Stück pferdesportliche Zeitgeschichte

2022: Toffis 40. Hamburger Derby
Mittlerweile lässt es Jaques Toffi etwas ruhiger angehen, was die Turnierfotografie angeht. Einige Veranstaltungen stehen aber nach wie vor fest in seinem Kalender – wie das CHIO in Aachen, die Luhmühlener Vielseitigkeit oder das Hamburger Derby. Bei letzterem entstand sein allererstes Reitsportfoto; in diesem Jahr wird er zum 40. Mal auf den Auslöser drücken, wenn Reiter und Pferde den legendären Wall bezwingen.

Jacques Toffi ist der wohl bekannteste Pferdesportfotograf unserer Zeit. Er bereiste die ganze Welt, um Bilder im Viereck und im Parcours einzufangen – vor allem aber von den kleinen Momenten darüber hinaus. Er betrachtet den Pferdesport nicht aus den Augen eines Reiters, sondern eines Künstlers. Vielleicht entstehen gerade deswegen immer wieder Fotografien, die ihresgleichen suchen. 31 davon hat der gebürtige Syrer jetzt in „Hommage Equipment“ veröffentlicht.

 

Den Bildband als „Coffee Table Book“ zu bezeichnen, würde dem Werk jedoch nicht so ganz gerecht werden. Vielmehr ist es das Vermächtnis von Deutschlands erfolgreichsten Reitsportlern und damit auch ein Stück pferdesportlicher Zeitgeschichte. Zu sehen sind jedoch weder der Sprung über den Finaloxer bei Olympia oder die legendäre Piaffe im Dressurviereck der Weltreiterspiele, die für eine Goldmedaille sorgte. Auch die finden sich zuhauf in Toffis Fotoarchiv, bereiste er in den vergangenen 40 Jahren doch alle großen Turnierplätze dieser Welt. „Hommage Equipment“ zeigt die Requisiten, die zu diesen Erfolgen beitrugen – zerschlissene Stiefel, rissige Sättel oder seit dem letzten erfolgreichen Ritt sorgsam verwahrte Zylinder von Reitern, die Geschichte schrieben.

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