Für viele Reiterinnen und Reiter ist das Turnier Ende Mai auf der Anlage der Familie Forkert eines der schönsten überhaupt: Idyllisch gelegen in den Wümmewiesen am Rande Bremens mit perfekten Reitplätzen und einem stilvollen Ambiente. Und dazu gibt es hochkarätige Prüfungen und ein schönes Miteinander.
Die Veranstalter vom RC Rosenbusch Oberneuland erwarten vom 23. bis 26. Mai 2024 wieder um die 250 Sportlerinnen und Sportler und bieten dafür ein vielfältiges Sportprogramm. Wie schon im vergangenen Jahr ist das renommierte Turnier Qualifikationsstation zum HKM-Bundeschampionat der 5- und 6-jährigen Springpferde.
Der sportliche Höhepunkt ist aber der Große Preis von Schmidt + Koch Audi Zentrum Bremen am Sonntag. Die S***-Prüfung mit Stechen ist erstmals mit 15.000 Euro dotiert. Vergangenes Jahr konnte Jan Meves auf Dynastie D sich den Titel sichern, während Tim-Uwe Hoffmann auf Flair-Welcome das zweite große Springen, das Championat von Bremen-Oberneuland, für sich entscheiden konnte. Das S**-Springen ist eine Zwei-Phasen-Prüfung und findet auch in diesem Jahr wie gewohnt am Samstag statt. Es ist erneut mit 5.000 Euro dotiert. Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften in Balve könnte das Turnier in Bremen eine willkommene Generalprobe für die eine oder andere Paarung sein.
Eine Abwechslung für Zuschauer und Reiter bietet das Grand Central Speed Derby - ein rasantes Zeitspringen über Naturhindernisse.
Prüfungen in vielen Leistungsklassen
Neben den Höhepunkten des viertägigen Turniers bietet der RC Rosenbusch Oberneuland zudem Springprüfungen fast aller Leistungsklassen an, selbst die Jüngsten können sich in einem Reiterwettbewerb miteinander messen.
Im vergangenen Jahr waren Reiterinnen und Reiter aus 20 Nationen am Start - und auch dieses Mal dürften wieder einige international erfolgreiche Sportler den Weg nach Bremen-Oberneuland finden. Denn viele nutzen die guten Reitplätze (Rasen und Ebbe-Flut) als Härtetest für die Freiluft-Saison.
Außerdem ist das Turnier schon seit Jahren Anlaufpunkt für den Amateur Springreiter Club. Die Springserie findet auf ausgewählten Veranstaltungen statt und bietet für Nicht-Profireiter die Chance, unter besten Bedingungen gegeneinander anzutreten und sich für das große Finale im September zu qualifizieren.
Eine Familie - ein Turnier: Die Forkerts engagieren sich für ihren Sport
Doch nicht nur auf sondern auch neben dem Platz ist einiges los auf der Anlage von Familie Forkert. Ansprechende Shopping- und Gastronomiestände und ein Festzelt mit Terrasse sind beliebt bei Reiterinnen, Reitern und Zuschauern. Wegen des schönen Ambientes ist das Turnier auch ein beliebter Ausflugsort der Bremerinnen und Bremer, denn der Eintritt ist kostenlos. „Uns ist es besonders wichtig, dass sich hier jeder wohl fühlt und eine schöne Zeit verbringt - ob Aktiver oder Zuschauer“, sagt Jörn Forkert, 1. Vorsitzender des RC Rosenbusch Oberneuland. „Deswegen geben wir uns viel Mühe bei der Gestaltung des Turniers.“ Die Organisation ist dabei Familiensache: Die Brüder Hergen, Marten und Jörn Forkert mit ihren Familien und Helfern stemmen mit ihrem Verein das meiste allein und ehrenamtlich. „Ein Turnier von Reitern für Reiter“, ist ihr Motto. „Schließlich wissen wir als Reiter, was man sich selbst auf einem Turnier wünschen würde“, sagt Hergen Forkert. „Und es ist immer toll zu sehen, wenn sich unsere Kolleginnen und Kollegen bei uns über vier Tage wohl fühlen“, ergänzt Bruder Marten Forkert. „Das ist die ganze Arbeit wert.“
Und sie wird immer wieder belohnt mit dem Start von internationaler Springreiter-Prominenz: So waren in den vergangenen Jahren unter anderem die Mannschafts-Weltmeister Markus Beerbaum und Carsten-Otto Nagel am Start, sowie die Vielseitigkeits-Olympiasiegerin (Mannschaft) Sandra Auffarth. Der Olympiazweite von 2004 und 2008, Rolf-Göran Bengtsson, siegte in Bremen-Oberneuland 2019 gleich in beiden Hauptspringen. Und auch in diesem Jahr dürften sicher wieder namenhafte Reiter und Amazonen den Weg nach Bremen-Oberneuland finden.
