Basel: Dalera führt vor Emilio und Destacado

 Vier deutsche Paare dominieren die siebte Etappe des Dressur-Weltcups  Nachrichten, Sport

Über 91 Prozent in Basel: Die Trakehner Stute TSF Dalera BB und Jessica von Bredow-Werndl begeisterten erneut mit einer perfekten Kür. Foto: Stefan Lafrentz

Mit vier Paaren hat Deutschland dem Dressur-Weltcup in der Baseler St. Jakobshalle seinen Stempel aufgedrückt. Die Favoritin Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) präsentierte ihre 17 Jahre alte Trakehner Stute TSF Dalera BB in gewohnt bestechender Form und führte das Feld mit 91,01 Prozent an. Auch die Plätze zwei und drei sicherten sich die Gäste aus Deutschland: Isabell Werth (Rheinberg) und der Westfale Emilio wurden mit 87,95 Prozent bewertet, Matthias Alexander Rath (Kronberg) und der Hannoveraner Destacado FRH erreichten 81,75 Prozent.

Bei der siebten Weltcup-Etappe der Westeuropa-Liga in Basel stellten sich 14 Paare den Richtern, darunter vier aus Deutschland. Bundestrainerin Monica Theodorescu hatte ein starkes Quartett in die Schweiz geschickt, dem die Konkurrenz nicht viel entgegen zu setzen hatte. Wobei man sagen muss, dass die besten Reiterinnen und Reiter aus Großbritannien, Dänemark und Schweden auf einen Start in Basel verzichtet hatten. 

Wie zu erwarten war, dominierte die Nummer 1 der Weltrangliste, Jessica von Bredow-Werndl, mit ihrer Trakehner Stute Dalera souverän das Feld. Die nun 17 Jahre alte Tochter des Easy Game blieb wie fast immer fehlerfrei und tanzte zu Melodien französischer Chansons klar zum Sieg. 91,01 Prozent sprechen für sich. Zwar hat Jessica von Bredow-Werndl bereits mehrfach erklärt, dass sie keine Ambitionen hat, am Weltcup-Finale in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad teilzunehmen, weil sie der Stute den Flug ersparen möchte, aber einige sportliche Herausforderungen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris will sie noch annehmen. Dort soll dann die Ausnahmekarriere der Trakehner-Lady ihr Ende finden.

In der Form seines Lebens ist auch der Westfale Emilio (v. Ehrenpreis). Seine 18 Jahre sieht man dem Wallach wahrlich nicht an, verständlich, dass Isabell Werth ihn noch nicht verabschieden wollte. Fehlerfrei meisterte er das Kürpensum und wurde dafür von den fünf Richtern mit 87,95 Prozent belohnt – ein neues internationales Bestergebnis des Paares.

„Personal Best“ hieß es auch bei Matthias Alexander Rath und Destacado. Der Fuchshengst, ein elf Jahre alter Sohn des Desperados, der als fünfjähriges Pferd Vize-Weltmeister geworden war, zeigte eine fehlerfreie Kür: 81,75 Prozent hatten die beiden noch nie erzielt. In genau dieser Rangierung war auch der Grand Prix entschieden worden.

Der vierte deutsche Starter hatte den Grand Prix mit dem viertbesten Ergebnis abgeschlossen, in der Kür wurde es für Sönke Rothenberger (Bad Homburg) Platz fünf. Mit dem zwölfjährigen Oldenburger Wallach Matchball (v. Millennium) fielen einige Übergänge stockend aus, was das Ergebnis schmälerte (79,225). Zwischen die Deutschen schoben sich der Österreicher Florian Bacher und der Oldenburger Fidertraum OLD (v. Fidertanz) auf Platz vier. Das Paar wurde mit 79,77 Prozent bewertet. Die nächste Weltcup-Etappe führt die Aktiven am letzten Januar-Wochenende nach Amsterdam.   fn-press / hen

Zum Seitenanfang