Zum Abschluss des fünftägigen nationalen Traditionsturniers in der Halle Münsterland gingen 56 Paare im Großen Preis an den Start. Den Sieg in der wichtigsten Springprüfung, zu der auch einige ausländische Gäste zugelassen waren, sicherte sich Philipp Schulze Topphoff (Havixbeck) mit dem neunjährigen Wallach Vivantas.
Schon vor zwei, drei Jahren schwärmte Philipp Schulze Topphoff von seinem Nachwuchspferd Vivantas. Von ihm und seiner Schwester Marie peu à peu mit den steigenden Anforderungen vertraut gemacht, beginnt sich Vivantas (v. Vivant van de Heffnick) nun im gehobenen Sport zu etablieren. Sein Sieg im Großen Preis von Münster, einem S4*-Springen, ist jedenfalls der bislang größte Erfolg des noch jungen Pferdes aus dem Zuchtverband Oldenburg International (OS).
Das Springen war üppig besetzt, da einige Aktive zwei Pferde an den Start bringen durften. Von den 56 Paaren meisterten nur acht den Parcours ohne Fehler und sicherten sich ihren Platz im Stechen. Fünf weitere Reiterinnen und Reiter werden sich über einen Zeitfehler geärgert haben. Im Stechen sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer lediglich einen Nullfehlerritt: Philipp Schulze Topphoff konnte es als letzter Starter ruhig und besonnen angehen lassen, denn seine sieben Konkurrentinnen und Konkurrenten hatten jeweils einen Abwurf kassiert. So steuerte der 25-Jährige seinen Vivantas geradezu gemütlich über die Ziellinie. Mit 41,1 Sekunden war er fast fünf Sekunden langsamer als Carsten-Otto Nagel (Lilienthal), der mit dem elfjährigen Holsteiner Connor-Sohn Cancaneur Zweiter wurde (4/36,64). Die drittschnellste Zeit schaffte Philip Rüping (Mühlen). Der Bereiter im Stall Schockemöhle setzte den OS-Wallach Baloutaire PS v. Balou du Rouet ein (4/37,36). fn-press / hen