Barcelona: Deutsches Springteam qualifiziert

 Acht Mannschaften schaffen den Einzug ins Nationenpreis-Finale  Nachrichten, Sport

Jana Wargers und die 14 Jahre alte Oldenburger Stute Dorette v.Dollar du Maurier meisterten den ersten Teil des Nationenpreis-Finales ohne Fehler. Archivfoto: (c) Stefan Lafrentz

Deutschland hat das Ticket für das hoch dotierte Nationenpreis-Finale des Weltreiterverbandes FEI in Barcelona gelöst. In der ersten Runde gingen 15 Mannschaften an den Start. Hinter den siegreichen Briten, die ohne Makel den Parcours verließen, folgten mit jeweils vier Fehlerpunkten Deutschland, Brasilien und die Schweiz.

Seit zehn Jahren ist der Poloclub von Barcelona Gastgeber des Nationenpreis-Finales. 15 Teams, die sich in den verschiedenen Ligen des Weltreiterverbandes FEI qualifizieren konnten, traten zur ersten Prüfung an. Das Reglement des Finales unterscheidet sich von „normalen“ Nationenpreisen. In der ersten Prüfung, gewissermaßen der erste Umlauf, starten alle Teams. Die besten acht qualifizieren sich für das große, mit 1,25 Millionen Euro dotierte Finale (zweiter Umlauf) am Sonntag, auch mit allen vier Reitern. Die übrigen sieben messen sich in der sogenannten „Challenge“ (Kleines Finale, 300.000 Euro) am Samstag.

Bundestrainer Otto Becker hatte Jana Wargers (Wolvertem/Belgien) mit Dorette, Christian Kukuk (Riesenbeck) mit Checker, Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) mit Elysium und Richard Vogel (Marburg) mit United Touch „ins Rennen“ geschickt. Der Verlauf der Prüfung gestaltete sich so positiv – Wargers und Dreher blieben fehlerfrei, bei Kukuk gab es nur einen Hindernisfehler – so dass mit einem Punktekonto von nur vier Fehlerpunkten schon vor Richard Vogels Start der Einzug ins Finale gesichert war. Otto Becker sagte: „Wir haben dann gemeinsam entschieden, dass Richard zur Schonung seines Pferdes nicht mehr antreten muss.“ Becker war insgesamt sehr „happy,“, wie er betonte. „Unser Ziel war es, uns für das Finale am Sonntag zu qualifizieren, das haben wir sehr gut geschafft.“

Es ging in diesem ersten Prüfungsteil nicht um den Sieg, es wurde auch kein Geldpreis ausgeschüttet, entscheidend war die Sortierung des Feldes in Großes Finale und Kleines Finale. Das gelang neben den punktbesten Briten und der deutschen Equipe auch Brasilien, Schweiz, Belgien, USA, Irland und Frankreich. Unglücklich verlief der erste Teil für die Niederlande. Bis zu ihrem letzten Reiter war der Einzug ins Finale so gut wie sicher, doch dann flogen die Stangen. Die Oranje-Equipe wird also nicht dabei sein und sich im Kleinen Finale mit den Teams aus Mexiko, Spanien, Italien, Australien, Argentinien und Usbekistan messen. ClipmyHorse überträgt beide Finals unter: www.clipmyhorse.tvfn-press/ hen

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