Endlich ein eigenes Pferd?!

Ein eigenes Pferd ist der Traum vieler Reiterinnen und Reiter. Foto: Pixabay.

Der Traum vom eigenen Pferd - ein Wunsch, den sich wohl viele Reiterinnen und Reiter einmal in ihrem Leben erfüllen möchten. Der Pferdekauf ist ein großer Schritt und es gibt einige wichtige Dinge, die beachtet werden sollten. Wir erklären, was beim Pferdekauf besonders wichtig ist. 

Der Entschluss ist gefasst: Endlich soll ein eigenes Pferd einziehen! Bevor Sie sich auf die Suche machen, sollten Sie sich gut vorbereiten. Doch wo anfangen? Egal, ob Züchter, Händler oder Privatperson, viele Verkäufer bieten ihre Pferde online zum Verkauf an. Zusätzlich kann man aber auch Freunde, Trainer oder verschiedene Züchter ansprechen und ihnen die eigenen Vorstellungen schildern.
Hat man ein bestimmtes Pferd ins Auge gefasst, sollte vor dem Kauf auf jeden Fall ein Besichtigungstermin vereinbart werden.
Gerade bei Pferden, die im Ausland stehen, ist die Versuchung groß, ein Tier „blind“ zu kaufen. Dabei besteht aber auch die Gefahr, Opfer von Betrügern zu werden.

Fehler vermeiden

Interessiert man sich für ein Pferd von einem Händler oder Züchter, sollte man vorab nach Erfahrungen mit diesen Verkäufern zu suchen, um sicherzugehen, dass es sich um seriöse Anbieter handelt. Oft findet man im Internet verschiedene Erfahrungsberichte.
Schauen Sie online nach einem Pferd, sollten Sie auf widersprüchliche Daten im Inserat achten. Telefonnummer, Kontaktdaten und der Standort des Pferdes und des Verkäufers sollten stimmen.
Vorsichtig sollten Sie sein, wenn Sie dazu aufgefordert werden, schon eine Anzahlung zu leisten, bevor Sie das Pferd überhaupt gesehen haben.
Außerdem sollten Sie einschätzen, ob der angegebene Preis realistisch für das Pferd ist. Lassen Sie sich nicht von günstigen Preisen zu einem voreiligen Kauf verleiten. 

Das Probereiten

Für den Termin sollten sich Interessenten genügend Zeit nehmen, um das Pferd zu putzen, zu reiten und sein Verhalten zu beobachten. Gibt es Anzeichen für Ungehorsam, Angst oder Unwohlsein? Wenn möglich sollte man ein Pferd auch an zwei oder drei verschiedenen Tagen anschauen, um es in verschiedenen Situationen kennenzulernen und sein Verhalten besser beurteilen zu können.
Ein ehrlicher Händler oder Verkäufer sollte außerdem in der Lage sein, etwas zum Hintergrund des Pferdes erzählen zu können: sein Alter, seine Ausbildung, die Vorbesitzer und seine Erfahrungen. Auch sollte nach Vorerkrankungen oder Operationen gefragt werden.
Zusätzlich kann es helfen, einen erfahrenen Pferdemenschen zum Besichtigungstermin mitzunehmen, der dabei hilft, den Gesundheits- und Ausbildungsstand des Tieres zu beurteilen.

Nicht ohne Ankaufsuntersuchung

Vor dem Kauf sollte am besten auch eine Ankaufsuntersuchung mit Röntgenaufnahmen und Blutuntersuchungen, um mögliche gesundheitliche Probleme aufzudecken. Dabei wird empfohlen, die Ankaufsuntersuchung von dem eigenen Tierarzt machen zu lassen.

 

 

Im Kaufvertrag sollte alles genau festgehalten werden. Foto: Pixabay | Andreas Breitling

Auf der sicheren Seite

Haben Sie sich für ein Pferd entschieden, gibt es einige weitere Dinge, auf die Sie achten sollten. Klären Sie am besten im Voraus die Garantie- und Rückgabebestimmungen mit dem Verkäufer ab. Das hört sich erst einmal hart an, aber es ist wichtig zu wissen, ob ein Pferd zurückgegeben werden kann, falls es gesundheitliche oder Verhaltensprobleme hat, die vorher nicht offensichtlich waren. In den meisten Verträgen ist ein Rückgaberecht von drei Monaten festgelegt.
Der Verkauf sollte mit einem schriftlichen Vertrag geregelt werden, in dem der Kaufpreis, Gesundheitsgarantien, Rückgaberechte und andere vereinbarte Bedingungen enthalten sind.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte den Vertrag mit einem Anwalt durchgehen.
Außerdem sollten Sie sich alle wichtigen Dokumente und Papiere des Pferdes aushändigen lassen.
Kommt es nach dem Kauf zu Streitereien oder anderen Problemen, ist es sinnvoll, sich direkt professionelle Hilfe von einem Anwalt oder einem Gutachter zu suchen.

Zum Seitenanfang