Aber auch für die kleinen Pferdefreunde gibt es eine Vielzahl von Angeboten. In Kinderferienparadiesen können sie ihre Schulferien oder die Klassenfahrten mit Ponys und Pferden verbringen. In abwechslungsreichen Freizeitprogrammen lernen sie spielerisch den Umgang mit den Tieren sowie das Reiten. Auch Spiele und Aktivitäten ohne Pferde kommen auf den Ponyhöfen nicht zu kurz.
Soll es etwas weiter weg gehen, so kann auch innerhalb Deutschlands vereist werden. Der Traum von einem Ritt am Strand oder im Watt geht ganz einfach an der Ost- oder Nordsee in Erfüllung. Dort kann die ganze Familie ihren Urlaub genießen. Oder wie wäre es mit einem Ritt durch die sanften Mittelgebirge, tollen Wälder, entlang ruhiger Seen oder durch mittelalterliche Kleinstädte? Schlösser und Burgen zu Pferd besuchen – all dies ist hierzulande mit dem eigenen Pferd oder mit Leihpferden vor Ort möglich. Ob Einsteiger, Fortgeschrittene oder Profis – bei den Sternritten im Südschwarzwald oder Distanzritten im Allgäu ist für jeden Reiter das passende dabei. Der Bayrische Wald oder Rhön sind ebenfalls beliebte Ziele.
Reiterurlaube in Europa
Über die Grenzen Deutschlands hinaus sind die Ardennen in Belgien und der Nationalpark „de Meinweg“ in Holland ein nahes und optimales Ziel für spannende Ausritte durch endlose Reitwegenetze und abwechslungsreiche Landschaften. Und auch Frankreich bietet eine Menge Abwechslung: Neben endlosen Wäldern und weiten Landschaften, Hügeln und Schlössern sowie Burgen, die erkundet werden wollen, bietet auch die Atlantikküste mit einem ungefähr 40 Kilometer weiten Strand ein attraktives Ziel für Pferd und Reiter. Menschenleere Sandstrände finden sich ebenso in der Bretagne. Dort können vom Pferd aus sogar Schlösser betrachtet werden. Wem der Sinn aber nicht nur nach Felsklippen und Hügeln ist, findet in den Pyrenäen sein Traumreiseziel. Das atemberaubende Bergpanorama und die klaren Seen können im Sattel genossen werden.
Eine richtige Sprachreise und dazu noch tolle Reiterferien erleben ist in Irland möglich. Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren erleben einen spannenden Mix zwischen Reiten und Englisch lernen an der Atlantikküste. Aber auch Familien sind herzlich willkommen. Kilometerlange Sandstrände und das Wattenmeer bieten genug Strecke für spritzige Galoppaden. Aber auch entspannte Ausritte sind in den Hügeln, Wäldern und Hochmooren von Irland machbar. Reiterferien-Programme bieten außerdem – neben Unterricht, Sternritten und Ausritten – ein tolles Angebot an Jagden oder Working Holidays an. Mit Blick auf Irland kann in Wales ein spannender Reiterurlaub verbracht werden.
Viele Islandpferdefans träumen von einem Ritt auf der Feuerinsel. Durch das mühsam zu durchquerende Gelände laufen die Vierbeiner trittsicher und ermöglichen so ihrem Reiter den Blick auf schneebedeckte Berge und schwarze Lavafelder. Inmitten einer freilaufenden Herde wird dieser Ausritt nicht zuletzt durch die aktive Vulkanlandschaft zu einem echten Erlebnis. Übernachtet wird zwischen den Touren in den landestypischen Farmen und Hütten. Für mehr Komfort können aber auch Reiterhotels gebucht werden.
Berge und Meer finden sich auch in Italien. Während der Tag auf dem Pferd in der ländlichen Idylle verbracht wird, warten abends hausgemachte Weine und Leckereien in den Unterkünften zur Stärkung. Gemeinsam mit den Vierbeinern können Reiter hier den Spuren der Römer folgen und die Geschichte Italiens vom Pferderücken aus aufnehmen. Mittelalterliche Schlösser, historische Bauwerke sowie landestypische Kuhhirten kreuzen den Weg der Ausreitenden unterwegs durch die Toskana, Latium und Kampanien. In Südtirol und Ligurien liegt das Augenmerk auf den Bergen und der von ihnen ausgehenden Ruhe und in Sardinien und Sizilien warten spannende Zuchten und das einzigartige Landschaftsbild des Ätna Naturparks.
Besonders, wenn es um Pferde und Reitkultur geht, darf Spanien auf der Liste der schönsten Reiturlaube nicht fehlen. Dort können Reiter auf iberischen Pferden der landeseigenen Zucht durch Andalusien, Kastilien, Galizien, die Pyrenäen oder auf Menorca vorbei an den riesigen Weiden der Kampfstiere, tiefen Schluchten, durch die Naturparks oder die Eukalyptuswälder und über die mit einer vielfältigen Flora bedeckten Berge reiten. Ein Erlebnis sind sicherlich auch die imposanten Feste der Spanier, an denen in der Regel auch immer Reiter teilnehmen. Auch eine spirituelle Reiterreise durch Spanien ist möglich. Der Jakobsweg beginnt an der Grenze zu Frankreich und führt über die Ausläufer der Pyrenäen nach Pamplona oder nach Zaragoza. Auch auf dem Portugiesischen und Nördlichen Jakobswegs sowie der Meeresroute ist das Reiten in Galizien möglich.