Das richtige Arbeitsgerät
Schubkarre ist nicht gleich Schubkarre, das weiß wohl jeder, der schon mal eine volle Karre Mist über die Weide bugsiert hat. Zum Glück bietet der Markt für jeden Geschmack und jeden Einsatzbereich das richtige Modell, große Karren, kleine Karren, welche zum Schieben, welche zum Ziehen, mit einem oder zwei Rädern oder sogar mit Motor und hydraulischer Kipphilfe.
Das klassische Modell ist die einrädrige Schubkarre mit etwa 100 bis 200 Liter Fassungsvermögen. Mit einem guten Reifendruck lässt sich diese auch voll beladen noch recht einfach manövrieren. Für die Profis an der Mistgabel darf es dann auch gerne schon das größere Modell mit zwei Rädern und bis zu 500 Litern Fassungsvermögen sein. Neben dem höheren Gewicht beim Schieben kommt hier der ein oder andere beim Entleeren an seine Grenzen. Wer die große Karre in der Luxusausführung besitzt, freut sich hier über eine hydraulische Kipphilfe. Generell erleichtert der richtige Untergrund das Hantieren mit der Karre, ebene Beton- oder Pflasterflächen lassen sich besser befahren als Matsch oder Schotter. Darum sollte auch die Zuwegung zum Misthaufen eine Rolle bei der Wahl der besten Schubkarre spielen.
Der Vorteil von zweirädrigen Schubkarren liegt in der Stabilität beim Fahren, sie eignen sich so besonders in unwegsamem Gelände wie beim Abäppeln der Weide. Einrädrige Mistkarren sind wendiger und eigenen sich beim Befahren von Brettern wie beispielsweise Bohlen zum Misthaufen. Nicht nur in der Anzahl der Räder und dem Volumen unterscheiden sich die Modelle der verschiedenen Hersteller, auch beim Material muss eine Entscheidung getroffen werden. Blech, Polyethylen oder Fiberglas sind hier die gängigen Herstellungsformen. Der Nachteil bei Blechkarren ist das schnelle Verrosten, dafür sind sie leichter als Modelle aus Fiberglas. Karren aus Polyethylen sind ebenfalls leicht, neigen jedoch zu Materialermüdung durch Frost.
Wichtig ist, dass die Schubkarre mit leichtläufigen Rädern ausgestattet ist. Diese können Vollgummi oder luftbereift sein. Bei Vollgummireifen besteht nicht das Risiko eines Plattens, sie lassen sich jedoch auf unebenem Untergrund schlechter fahren und bleiben an Kanten oder Wurzeln hängen. Zudem wiegt ein Vollgummirad deutlich mehr als ein luftgefülltes. Auch preislich gibt es hier Unterschiede.
Wer nicht über einen Äppelsammler als Anbaugerät für den Trecker oder Hoflader verfügt, sollte über eine Zieh-Schubkarre nachdenken. Diese ist tiefergelegt und auf zwei Rädern unterwegs, dadurch ist ein Umkippen auch in unwegsamem Gelände unmöglich. Durch den geschlossenen, abgerundeten Griff lässt sie sich auch mit einer Hand ziehen.
Für große Weiden oder Hanglagen empfiehlt sich eine Schubkarre mit Elektromotor. Diese Modelle sind preislich in einer anderen Kategorie als Standardkarren angesiedelt, aber der Arbeits- und Kraftaufwand für das Personal oder die Einstaller lässt sich deutlich reduzieren. Mit einem Drehgriff am Handbügel lässt sich das Tempo bis zu sechs Stundenkilometer steuern und auch das Umkippen erfolgt motorisiert.
Traktoren und Hoflader: Investition, die sich auszahlt
Ein Traktor kann auf einer Reitanlage in vielen Bereichen eingesetzt werden. Bauarbeiten, Heuernte, Mistschieben, Boxen entmisten, Weide- und Bodenpflege werden durch den Einsatz von schwerem Gerät zum Kinderspiel. Dabei muss es im Reitstall nicht unbedingt die große PS-Schleuder sein, oftmals sind kleinere, wendigere Vehikel deutlich im Vorteil. Fahrzeuge mit geringer Höhe lassen sich so auch in kleinen Scheunen und niedrigeren Stallgassen einsetzen. Durch zahlreiche Anbaugeräte lassen sich so viele Arbeiten mit einem Fahrzeug erledigen. Selbst mähen, mulchen und Pfostenlöcher bohren geht mit diesen Geräten. Sogar Kehrwerkzeuge lassen sich zukaufen, somit wird das Fegen der Hofanlage in wenigen Minuten erledigt. In die Überlegung zur Anschaffung eines Fahrzeuges sollte nicht nur die Reduzierung der Arbeitszeit einfließen, auch die Einsparung der Arbeitskraft. Denn wer seinen eigenen Körper schont, kann den Job bis ins hohe Alter ausführen.