Und auch Bollengabeln werden mittlerweile in elektrischer Form angeboten. Ein kleiner Motor im Stiel bringt die Gabel auf Knopfdruck zum Vibrieren, dadurch werden Äppel und Einstreu zuverlässig voneinander getrennt. Der ebenfalls im Stiel befindliche Akku kann ganz einfach mit einem Kabel an der Steckdose aufgeladen werden. Diese vibrierenden Mistgabeln eigenen sich auch hervorragend zum Absammeln auf dem Reitplatz. Durch die Trennung von Sand und Bollen wird die Mistkarre zum Abtransport leichter und weniger Sand aus der Tretschicht des Reitbodens geht verloren.
Gummiböden gehören in der Industrie schon lange zum Standard, sie sind robust, langlebig und pflegeleicht. Aus diesem Grund werden sie auch vermehrt in Pferdeställen eingesetzt. Die Gummimatten gibt es in verschiedensten Ausführungen und Formen. So ist für jeden das richtige Produkt zu finden. Die Matten werden in der Regel einfach über den bestehenden Betonboden verlegt. Sie sind wärmedämmend, rutschfest und weicher als Beton und Holz. So können die Pferde sicher stehen und bequem liegen. Jedoch ersetzt auch der weiche Gummi keinesfalls die Einstreu – diese muss schon allein aus hygienischen Gründen vorhanden sein. Bei der Anschaffung von Gummiboden ist wichtig, auf die Zusammensetzung des Materials zu achten. Das Produkt sollte speziell für die Haltung von Tieren hergestellt sein, damit sich keine gefährlichen Stoffe freisetzen. Außerdem sollte es resistent gegenüber Urin sein. Die Pflege der Matten ist kinderleicht, denn sie weisen Flüssigkeiten ab, anstatt sie wie Holz aufzusaugen. Das heißt, mit dem Besen und etwas Wasser sind die Matten von Schmutz zu befreien. Wichtig ist es auch hier, auf eine fugenlose Verlegung zu achten. Denn in den kleinen Spalten zwischen den Matten entstehen schnell Dreckansammlungen. Weiterer Pluspunkt der Gummimatten ist die Langlebigkeit des Materials.
Der Vorteil an Gummimatten: Sie sind auch für Pferdebesitzer in Pensionsställen nachzurüsten. Die Boxenmatten oder Pferdebetten aus Gummi werden in Standardgrößen bereits fertig angeboten. Diese können dann bei einem eventuellen Umzug des Pferdes auch einfach mitgenommen werden.
Turnierhelfer auf Rollen
Wer oft auf Turniere fährt, räumt seinen Sattelschrank oft ein und aus. Mit einem mobilen Schrank auf Rollen kann dem ein Ende gesetzt werden. Mit der Feststellbremse ist der Rollschrank im Stall zu benutzen wie ein normaler Schrank, zum Turnier wird er dann einfach zusammen mit dem Pferd auf Transporter oder Anhänger geladen.
Platz und Halle im Griff
Das Wichtigste zuerst: Wer lange Freude an seinem Reitboden haben will, äppelt ab. Diese einfache Regel sollte mittlerweile in jedem Stall angekommen sein. Auf einigen Anlagen wird das Nicht-Abäppeln oder das Durchreiten der Haufen unter Strafe gestellt. Doch zur Pflege des Reitbodens gehört noch sehr viel mehr. Je nach Bodentyp und Aufbauvariante, gibt es zwei verschiedene Bahnplaner. Der Rahmenplaner ist vor allem für Sandböden geeignet und der Striegel-Walzenplaner wird für Böden mit Vlies-/Sandgemisch verwendet, mit Ausnahme von selbstentwässernden Böden.
Der Rahmenplaner besteht aus eine Planschild und Federzinken, dies sorgt für eine gleichzeitige Auflockerung und Glättung des Sands. Böden mit dünnen Tretschichten und Sandböden sollten mit Reitbahnschleppen, die nur die oberste Schicht begradigen, bearbeitet werden. Hier gibt es Modelle, die über einen Bandenräumer verfügen. Hufschlagplaner gibt es auch handbetrieben. Die Geräte werden einfach wie ein Handwagen gezogen und sorgen schon nach einer Runde für einen ebenen Hufschlag. Reitbahnwalzen können auf jeder Art von Boden benutzt werden. Sie bestehen in der Regel aus drei Elementen: Striegelzinken, Planschild und einer Walze, die den gelockerten und geebneten Boden wieder andrückt. Die Bodenpflegegeräte lassen sich praktischerweise mit dem Trecker oder Hoflader verwenden. Wer den Boden nicht regelmäßig maschinell bearbeiten kann, findet außerdem mit dem Hand-Hufschlagräumer ein praktisches Utensil: Mit ihm kann der Reitplatzbelag entlang der Bande binnen weniger Minuten begradigt werden. Das gebogene Schild zieht sich automatisch an der Reithallenbande oder Reitplatzumrandung entlang, sodass eine saubere Planierung gegeben ist. Die Länge des Planierschildes sorgt dafür, dass der Reitsand vom Außenrand wieder in den ausgetretenen Hufschlag zurückgeschoben wird.
Eine wahre Entlastung für den Pferderücken sind Aufstiegshilfen. Neben der klassischen Trittleiter aus Holz, Metall oder Plastik gibt es auch Modelle, die sich aus der Bande ausklappen lassen. Für den Einsatz auf dem Turnier gibt es auch Nachrüstmodelle, die sich am Anhänger oder Transporter montieren lassen, so muss kein Turnierbegleiter mehr als Räuberleiter herhalten.