Der Weg in die Selbstständigkeit
Neben ihrer Arbeit als Bürokauffrau, baute sich Mieske langsam den Grund für ihre Selbstständigkeit. „Ich habe mir Boxen in einem Pensionsstall angemietet und dann Ponys zum Reiten bekommen. Das war eine gute Möglichkeit, mir einen potentiellen Kundenstamm aufzubauen. Dennoch wollte ich immer etwas Eigenes“, erinnert sie sich. „Durch Zufall kamen mein Lebensgefährte und ich dann vor circa zwei Jahren an einen Resthof. Eigentlich stand dieser gar nicht zum Verkauf, aber wir hatten Glück.“ Gemeinsam kauften sie Anfang 2020 den Hof und begannen mit den Umbauarbeiten. Der Traum vom eigenen Betrieb – Mieske mit der Reiterei und ihr Lebensgefährte Lukas Dörries mit der Landwirtschaft – schien greifbar nah. „Wir haben alles genau durchgeplant, haben angefangen, Materialien zu bestellen, arrangierten Firmen für die Umbauarbeiten, ich schrieb einen Businessplan, wir bekamen für alles das Go von der Bank“, erzählt sie von dem erst so vielversprechenden Plan. „Aber noch vor der Schlüsselübergabe im April schlug Corona ein und die Zeit der Pandemie und den mit ihr einhergehenden Maßnahmen brach an.“ So stand sie nun vor den maroden Gebäuden des ehemaligen Bullenstalls und sah ihren Traum beinahe zerplatzen.