Heilung mit blauer Schleife: Amari - der Überlebende

Die Behandlungsschlaufe sendet extrem starke Energiefelder aus und beschleunigt so die Heilung. (Foto: Zachrau)

Viele haben sie schon in den Ställen gesehen: die blaue Schleife. Das Equitron-pro hält bei immer mehr Therapeuten Einzug. Doch was für ein Therapiegerät ist es genau und für welche Krankheiten ist es geeignet? Wir haben nachgefragt und ein Fallbeispiel recherchiert, das nicht nur Experten sprachlos macht.

 

Amari kommt aus dem Afrikanischen und bedeutet „der Überlebende“. Passender hätte sein Namen wohl kaum gewählt werden können, denn eigentlich sollte der Paintwallach schon längst nicht mehr auf dieser Welt sein. Bereits seine Geburt war schwierig, dreijährig zog er sich eine schwere Verletzung am Hinterbein zu und im vergangenen Dezember folgte ein folgenschwerer Sturz, infolgedessen es eigentlich nur noch einen Weg gegeben hätte: das Pferd einzuschläfern. Doch der bunte Fuchs ist ein Kämpfer – wer ihn heute, acht Monate nach seinem schweren Schulterbruch sieht, würde nie denken, dass er eine solch schwere Verletzung hinter sich hat. Seine Besitzerin Bettina Bunne ist selbst Trainerin und Physiotherapeutin und hatte die Hoffnung schon aufgegeben: Der Termin fürs Einschläfern stand, doch Amari wollte kämpfen. Es folgte eine Therapie mit dem Equitron-pro, de, High Energy Cell Treatment – bereits nach sechsmaliger Behandlung war rein äußerlich kaum noch sichtbar, dass die Schulter frakturiert war.

Heute, acht Monate nach seinem Schulterbruch, kann Paintwallach Amari wieder normal gearbeitet werden. (Foto: Brinkmann)

 

Mehrfacher Schulterbruch

 

„Im Dezember war Amari auf dem Paddock auf die Schulter gestürzt“, berichtet Bunne. Schnell war klar: Der Wallach hatte sich das Schulterblatt mehrfach gebrochen. Im Laufe der folgenden Untersuchungen wurde zudem festgestellt, dass auch der zweite Brustwirbel und vier Rippen, die sich im Ultraschall darstellen ließen, gebrochen waren. Zu zwei vorhandenen Bruchstellen ist eine dritte Fraktur hinzugekommen, die sich längs durch das Schulterblatt zog.

„Die frakturierten Knochenplatten hatten sich teils auseinandergezogen, teils übereinander geschoben. Die Schulter sah aus, als wäre ein Auto hineingekracht. Die Muskulatur war teils weggerissen, teils verletzt. Sein linkes Vorderbein war dementsprechend instabil und unphysiologisch in der Beinachse rotiert durch die fehlende Muskelführung“, erinnert sich die Besitzerin. Der einzige Grund, warum das Pferd nicht an Ort und Stelle erlöst wurde: Der Befund und das Verhalten des Pferdes sprachen eine andere Sprache. „Amari hat Schmerzmittel gespritzt bekommen. Nach drei Tagen ging es ihm erstaunlich gut und er kam bestens mit einer sehr geringen Dosierung klar, die eigentlich nicht ausreichend wirksam für Knochenbrüche war“, erzählt die Besitzerin. „Er blühte regelrecht auf und bewegte sich in seiner Box, die er nach dem Unfall nicht mehr verlassen hatte, mehr als er durfte.“ Er puffte seine Reiterin an und hielt die Vorderbeine abwechselnd hoch, wälzte sich – eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit bei einem Befund wie diesem. „Der Verstand wusste, dass es klinisch keine, bis keine gute Prognose gav und dass die Euthanasie eine gerechtfertigte Tatsache ist. Aber er zeigte mir, dass er nicht bereit war, zu gehen.“

Dieses Bild zeigt die Brüche von Schulterblatt, Rippen und Brustwirbel.

 

Tierärzte sprachlos

 

Bunne hatte den Wallach bereits mit ihrem eigenen Magnetfeldtherapie-Gerät behandelt. Der entscheidende Schritt zur Genesung wurde allerdings gemacht, als sie einen Tierarzt fand, der mit der „blauen Schleife“, dem Equitron, behandeln konnte.  „Nach seiner Sichtung der Röntgen- und Ultraschallbilder hatte er die dringende Pflicht seinerseits, mich darauf hinzuweisen, dass das betroffene schwer verletzte Pferd eingeschläfert werden müsse“, erinnert sich Bettina Bunne. „Als ich dies bejahte und ihn trotzdem bat, zu kommen, um sich selber ein Bild zu machen, hat er dies zu Amaris Riesenglück getan.“ Als der Tierarzt die Schulter des Wallachs sah, habe er nur den Kopf geschüttelt und keine Worte gefunden. „Denn Amari hat auch ihm mit wachem Blick präsentiert, was er mit seinen beiden Vorderbeinen zu tun vermag.“ So startete die erste Behandlung: Bereits zwei Tage später waren die gesamten Blutergüsse und somit Schwellungen der Schulter verschwunden. Es folgten fünf weitere Behandlungen – einmal pro Woche – mit weiteren enormen Fortschritten. Eine anschließende Ultraschalluntersuchung durch den behandelnden Orthopäden Sascha Schmitz offenbarte: Amaris Schulterblatt war wieder zusammengewachsen, Muskulatur hat sich wieder gefunden und sein Bein bewegt sich ganz normal in gerader Führung. „Wir konnten alle nicht glauben, was wir da sahen“, strahlt die Besitzerin.

Heute, acht Monate nach seinem schweren Sturz, galoppiert Amari bockspringend über die Weide, wird wieder vom Boden gearbeitet und belastet seine Schulter in all seinen Bewegungen, als ob sie nie verletzt gewesen wäre.

Amaris Schulter vor...

... und nach der Behandlung mit dem High Energy Cell Treatment. (Fotos: Privat)

Gut zu wissen

 

Omintron/Equitron - High Energy Cell Treatment (HECT)

equitron-pro ist ein veterinärmedizinisches Therapiesystem, welches mit hohen Energien Pulse im Nano-Sekundenbereich erzeugt und über eine Behandlungsschlaufe an die betroffene Stelle induziert. Der Hersteller beschreibt: „Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Körpers um ein Vielfaches erhöht. equitron-pro wirkt auf zellulärer Ebene und hat einen direkten und positiven Einfluss auf die Genexpression des Körpers- zum Beispiel entsteht durch einen Unfall eine offene Wunde oder ein Bruch, sorgt die Genexpression dafür, dass die Wunde möglichst schnell geschlossen wird und der Bruch wieder heilt. Es werden Signale von den betroffenen Stellen ausgesendet, im Gehirn verarbeitet und anschließend in den Zellen die entsprechenden Gene aktiviert. Durch die Aktivierung der Gene werden Proteine hergestellt. Nach nur einer Behandlung mit equitron-pro wird die Produktion dieser Proteine gesteigert - und somit der Heilungsprozess beschleunigt. So kann auch die Bildung von Narbengewebe verhindert werden.“

Prominente Nutzer des Equitrons sind beispielsweise Christian Ahlmann und Isabell Werth.

Wer mehr erfahren möchte, kann die Wirkung von HECT in einer inVitro Studie nachlesen, die in Zusammenarbeit mit der Paracelsus medizinischen Privatuniversität Salzburg 2019 publiziert wurde. Die Therapieform ist auch seitens der FEI anerkannt und genehmigt.

Weitere Infos: www.equitron-pro.com

 

Wie funktioniert die Therapie?
 
 High Energy Cell Treatment (HECT) ist auch bekannt als Repetitive Periphere Magnet Stimulanz (RPMS). Über die Behandlungsschlaufe, die auf die zu therapierenden Körperstellen aufgelegt wird, werden kurze, jedoch extrem starke Energiefelder mit bis zu 120 Millionen Watt an den Körper abgegeben und über 20 cm tief induziert, um so die Selbstheilungskräfte (Geneexpression) um ein Vielfaches zu erhöhen. Die Behandlung erfolgt berührungsfrei, sodass sie auch an offenen Wunden oder bei besonders sensiblen Pferden möglich ist. Die Intensität der Energieimpulse kann für jeden Patienten optimal dosiert werden. Dadurch wird das Pferd an die Therapie gewöhnt.

Zum Seitenanfang