Fütterung: Was steckt da eigentlich drin?

(Fotos: Slawik)

Das passende Kraftfutter für das eigene Pferd zu finden, ist bei dem großen Angebot, das der Markt hergibt, nicht immer so einfach. Um zu erkennen, welches das richtige ist, sollte sich der Besitzer genauer mit dem Bedarf des eigenen Pferdes und dann mit den Rohstoffen und Inhaltsstoffen im Futtersack beschäftigen. Wir haben mit der Expertin Cornelia Fritz über die wichtigsten gesprochen.

 

Industriell hergestelltes Mischfutter besteht aus unterschiedlichen Rohstoffen. Expertin Cornelia Fritz erklärt: „Das hat den Effekt, dass die jeweils positiven Eigenschaften der einzelnen Futtermittel hervorgehoben und die negativen geschwächt werden.“ Hafer hat den Vorteil, dass die darin enthaltene Stärke sehr leicht verdaulich ist und dem Pferd die Energie relativ schnell zur Verfügung steht. Allerdings lässt diese leichtverdauliche Stärke kurze Zeit nach der Fütterung den Blutzuckerspiegel ansteigen. Das hat einen Effekt auf den Hormonhaushalt. „Serotonin wird gebildet – bei Menschen bekannt als Glückshormon – welches manche Pferde sozusagen kribbelig macht.“ Hafer sollte also pro Tag und Mahlzeit nicht in zu großen Mengen gefüttert werden.

Gerste, die von Natur aus energiereicher als Hafer ist, hat eine schwerverdauliche Stärke und setzt nur langsam Energie frei. „Ist der Anteil an Gerste zu hoch, kann die Stärke im Dünndarm nicht komplett verarbeitet werden. Unverdaute Stärke gelangt in den Dickdarm. Die Darmbakterien sind auf zu hohe Stärkemengen nicht ausgelegt und es kann zu Stoffwechselstörungen kommen wie zum Beispiel im schlimmsten Fall zu Hufrehe.“ Ähnlich verhält es sich mit Mais, der nicht so eiweißhaltig dafür aber energiereich ist. Er sollte thermisch aufbereitet (gepoppt oder geflockt) verfüttert werden.

Gerste, Mais und Hafer gemischt bilden eine gute Energiequelle, wenn sie in richtiger Relation zueinander und Aufbereitung gefüttert werden. Und hier liege der große Vorteil bei industriell gefertigtem Mischfutter. „Für einen Pferdebesitzer selbst ist es fast nicht möglich die einzelnen Komponenten so zusammenzustellen und aufzubereiten, dass sie auch eine gute Verdaulichkeit haben und zum Bedarf des eigenen Pferdes passen.“ Wichtig ist: die Fütterungshinweise auf den Futtersäcken sollten immer beachtet werden.

Getreide oder getreidefrei?

 

„Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit“, sagt Fritz ganz deutlich. „Der Trend geht heutzutage zu getreidefrei. Das ist aber nicht für jedes Pferd sinnvoll. Auch hier gilt: Ein Pferd sollte bedarfsangepasst gefüttert werden.“ Ein getreidefreies Futter ist energieärmer und deshalb für einen großen Teil der Sportpferde nicht geeignet. „Ich kenne aber auch durchaus einige Pferde, die im hohen Springsport gehen und getreidefrei ernährt werden. Die kommen mit wenig Energie besser klar“, erläutert die Expertin. Manche Pferde vertragen gewisse Getreidesorten oder Getreide im Allgemeinen nicht. Die Zusammensetzung des Futters sollte hochwertig und ausgewogen sein. Ein gutes, getreidefreies Futter sollte eine gute Protein- und Fettquelle sowie alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente beinhalten. „Hervorragende Quellen für Proteine sind zum Beispiel Luzerne oder Soja. Für Fette sind es Leinsamen“, zählt Fritz auf.

 

Zusätze

 

In manchen Situationen empfiehlt es sich dem Pferd zu Rau- und Kraftfutter einen Nahrungsmittelergänzer zu füttern. Sie sollten jedoch zielgerichtet eingesetzt werden und nicht wahllos viele verschiedene nebeneinander, denn sie können sich gegenseitig auch negativ in ihrer Wirkung beeinflussen.

 

Das Grundfutter eines jeden Pferdes ist Raufutter.

Die Basis: Das Raufutter


Die Grundversorgung eines Pferdes wird durch Raufutter sichergestellt. Es wird empfohlen, mindestens 1,5 bis zwei Kilogramm Raufutter pro 100 Kilogramm Körpergewicht des Pferdes am Tag zu verfüttern. Die Qualität und die Hygiene spielt dabei eine wichtige Rolle. Vor dem Kauf kann der Pferdebesitzer sich bereits überlegen, welches Heu er bevorzugt füttern möchte. Heu aus Trocknungsanlagen, sogenanntes kammergetrocknetes Heu, hat den Vorteil, dass es nur sehr kurz auf dem Feld liegt und dadurch die Verpilzung verhindert wird. Da das Heu außerdem nicht so langer Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, verliert es seine Nährstoffe nicht. Bodengetrocknetes Heu ist am besten als Rundballen zu kaufen. Anders als im Quaderballen ist es nur locker gepresst. Dadurch werden Schimmelnester vermieden, da das Heu nachschwitzen kann. Der Schnitt spielt für die Heuqualität ebenfalls eine große Rolle. Heu, das in der Blüte oder direkt danach geschnitten wurde, ist meist von besserer Qualität. Um ganz sicherzugehen, können Raufutteranalysen durchgeführt werden. Bei längerer Lagerung können die Gehalte der enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine abnehmen. Dank der Analyse kann ein Mangel über die Kraftfutterfütterung gezielt ausgeglichen werden. Zusätzlich kann dem Pferd Stroh als zusätzliche Portion oder in Form von Einstreu zum Knabbern zur Verfügung gestellt werden.

 

Tipp: Das Sättigungsgefühl von Pferden ist nicht an die Fülle des Magens, sondern an die Anzahl der Kauschläge gebunden.

Rundballen haben im Vergleich zu Quaderballen den Vorteil, dass sie durch die lockere Pressung besser durchtrocknen können.

Expertin:

Cornelia Fritz, seit 25 Jahren

Futtermittelberaterin für

verschiedene Unternehmen.

 

 

 

Zu viel des Guten?

Seinen Pferden etwas Gutes tun – das möchte sicher jeder Besitzer ab und zu. Ob Obst, Gemüse oder Leckerlies: Was ist eigentlich gesund für ein Pferd und worauf sollte aus Liebe zum Tier lieber verzichtet werden? Und wie viel des Guten ist wirklich noch im Rahmen? Wir haben uns mit dem Thema beschäftigt und die exotischen Leckereien mit Tierärztin Dr. Felicia Wehrenpfennig besprochen.

Rote Beete

 

Das beliebte Gemüse sieht im Futtereimer und am Pferdemaul nach dem Verspeisen gemein aus, seine Inhaltsstoffe sind aber gesund für Haut und Schleimhäute. Die Rede ist von Roter Beete. Sie stärkt das Immunsystem und ist leicht verdaulich. Verfüttert wird sie im rohen Zustand. Tierärztin Dr. Felicia Wehrenpfennig erklärt: „Rote Beete ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.“ Sie darf jedoch nicht gefroren sein – Kolikgefahr droht. Eisen und Folsäure sind blutbildend. Die enthaltenden Vitamine der B-Gruppe unterstützen den Stoffwechsel. Deshalb ist die Rübe besonders für Ekzemer und Pferde mit Herz-Kreislauf- oder Nierenproblemen eine gute Wahl. Der natürliche rote Farbstoff Betanin schützt die Zellen und Gefäße, während das Vitamin C bei Hautentzündungen und Infektionen eine antibakterielle Wirkung entfalten kann. Die rote Knolle ist ebenso gut für die Skelett- und Zahnentwicklung bei jungen Pferden, festigt aber auch die Knochen bei älteren Pferden. Im Winter lohnt sich die Fütterung am meisten. Das Provitamin A wird im Pferdekörper in Vitamin A umgewandelt, welches entscheidend für die Bildung und Funktionserhaltung der Haut und Schleimhäute ist. Das ist gut für die Atemwege und den Magen-Darm-Trakt sowie das Zellwachstum. Alles zusammen stärkt das Immunsystem. Dennoch ist darauf zu achten, die Menge nicht zu übertreiben. Ein bis zwei Kilogramm Rote Beete am Tag sind ausreichend.

Inhaltsstoffe Rote Beete

  • Vitamine C, B1, B2, B6, Folsäure und Niacin

  • Provitamin A

  • Mineralstoffe: Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Selen, Kalium

  • Ballaststoffe

  • Eiweiß

  • Betanin

Bananen

 

Das gelbe Obst, die Banane, ist nicht nur beim Menschen ein beliebter Snack für zwischendurch. Auch Pferde essen sie gerne und das ist auch gut so, denn sie enthält wichtiges Kalzium, Kalium und Magnesium. Dennoch sollte auf die Menge geachtet werden. „Bananen sind hochverdaulich und enthalten viel Zucker“, bemerkt Dr. Wehrenpfennig. Bei leichtfuttrigen Pferden oder Pferden mit einer Stoffwechselerkrankung ist besonderes Augenmerk darauf zu legen, denn eine Banane mit circa 120 Gramm bringt 20,6 Gramm Zucker auf die Waage. Außerdem stecken in einer Banane 0,8 bis 0,2 Prozent des täglichen Bedarfs an Kohlenhydraten (Stärke und Zucker). „Sie fördert auch die Bildung von peripherem Karies.“ Beim Kaliumgehalt liegt eine Banane weit unter dem des Pferdeheus. Während das längliche Obst bei 100 Gramm einen Gehalt von 350 Milligramm vorweist, haben 100 Gramm Heu 1700 Milligramm Kalium. Somit entsprechen 100 Gramm Heu etwa vier bis fünf Bananen. „Trotzdem sollte die Menge auf ein bis zwei Bananen am Tag und nicht unbedingt täglich reduziert werden“, macht die Tierärztin deutlich. „Sie sind außerdem nicht geeignet für Pferde mit Magenproblemen, da sie zu einer schnellen Magensäurebildung führt.“

Inhaltsstoffe Bananen

  • Fruchtzucker

  • Magnesium

  • Vitamin B6

  • Kalium

Eicheln

 

Nicht selten stehen große Eichen rund um Pferdeweiden oder -paddocks. Im Herbst, wenn die Blätter fallen, sammeln sich auch Eicheln rund um die Bäume. Einige Pferde sammeln diese aus dem Gras oder Sand und fressen sie. „Eicheln enthalten einen hohen Anteil an Gerbsäuren (Tanninen). Eine große Aufnahme an Eicheln kann zu Vergiftungserscheinungen führen“, warnt Dr. Wehrenpfennig. Deshalb sei auf genügend Futterangebot zu achten. „Wenn es Alternativen gibt, fressen die Pferde sie nur vereinzelt und es entstehen keine Probleme.“

Brot

 

Bei kaum einem anderen Futtermittel gehen die Meinungen so sehr auseinander wie bei Brot. Übriggeblieben beim Frühstück oder Abendbrot, schmeißen die meisten es ungerne einfach weg. Stattdessen wird es auf den Heizungen und Fensterbänke gelagert, bis es vollständig getrocknet ist und schließlich dem Pferd mitgebracht. Doch ist das überhaupt gut? Brot ist ein besonders energiereiches und hochverdauliches Futter. Bei leichtfuttrigen Pferden sollte bei der Fütterung auf die Menge geachtet werden. Sauberkeit und Lebensmittelqualität sind bei Brot besonders hoch im Gegensatz zu naturbelassenem Getreide. Dieses kann bereits während der Lagerung schimmeln oder verschmutzen. Besonders für leberempfindliche, allergiegefährdete Pferde oder welche mit einem sensiblen Immunsystem eignet sich die Brotfütterung. Eine geringere Belastung mit Zusatzstoffen ist ein weiterer Vorteil gegenüber der in der Pferdefutterproduktion. Dennoch kann es bei einer zu großen Menge Brot zu Verdauungsstörungen, Fehlgärungen bis hin zu Hufrehen kommen. Unsere Expertin Tierärztin Dr. Felicia Wehrenpfennig erklärt: „Durch den hohen Kohlenhydratanteil führt es nicht nur zu einer vermehrten Ausschüttung von Insulin, das die Entstehung des metabolischen Syndroms und der Hufrehe fördert, sondern das Füttern von zu viel Brot kann auch zu peripherer Karies führen.“ Ein Übermaß an der im Brot enthaltenden Stärke kann der Dünndarm nicht verdauen. Im Dickdarm wird dadurch die Darmflora aus dem Gleichgewicht gebracht. Wer seinem Pferd also gerne etwas Gutes tun möchte, sollte mehrere kleine Portionen Brot am Tag füttern, statt eine große Menge. Bei Pferden mit EMS sollte auf die Fütterung ganz verzichtet werden.

Möhren

 

Möhren sind zwar Gemüse, gehören aber ebenfalls zum Saftfutter. Sie enthalten für das Pferd sehr gesunde Inhaltsstoffe. Unter anderem Beta-Carotin, welches die Vorstufe von Vitamin A und weiteren fettlöslichen Vitaminen ist. In Kombination mit etwas Fett wie zum Beispiel Leinöl, kann das Carotin beziehungsweise Vitamin A vom Organismus verwertet werden und sich positiv auf das Nervensystem, die Haut- und Schleimhäute, den Eiweiß-Stoffwechsel und Knochenbau, sowie auf das Immunsystem auswirken. Verfüttert werden Möhren am besten im Ganzen – je größer, desto besser. Kleingeschnittene Scheiben schüren das Risiko einer Schlundverstopfung. Außerdem sorgt die Verfütterung im Ganzen für mehr Beschäftigung. Ein Kilogramm pro Pferd am Tag können bedenkenlos verfüttert werden – 100 Gramm Möhren beinhalten vier bis fünf Gramm Zucker. Dabei muss der Möhrenkopf, der einen gewissen Blausäureanteil in sich trägt, nicht zwingend abgetrennt und entsorgt werden. Unsere Expertin weiß: „Wenn man die Karotten in Maßen füttert, führt das nicht zu Problemen.“ 

Inhaltsstoffe Möhren

  • Beta-Carotin, später Vitamin A

  • Pektin (Ballaststoff)

  • Zucker

  • Vitamin B6, B1 und B2

  • Vitamin C

  • Vitamin E

Äpfel

 

Bei Äpfeln gilt die gleiche Regel wie bei Bananen. Einen am Tag kann ein Pferd gut vertragen, aufgrund des Fruchtzuckers sollte diese Menge jedoch nicht überschritten werden. Bei mittlerer Größe, also 125 Gramm, enthält ein Apfel 12,9 Gramm Zucker beziehungsweise 14,3 Gramm Kohlenhydrate. Dennoch sollte bei der Fütterung Acht gegeben werden. „Es empfiehlt sich, das Obst einmal in der Mitte durchzuschneiden. Der dabei austretende Saft regt die Pferde zum Kauen an“, verdeutlicht Dr. Wehrenpfennig. „Bei ganzen Äpfeln sowie sehr kleinen Stückchen oder sehr kleinen Äpfeln droht eine Schlundverstopfung, da auch ein abgeschlucktes, kleineres Teil zu einem Krampf in der Speiseröhre führen kann.“ Hafer und Kraftfutter müssen mit einer anderen Intensivität gekaut werden als Saftfutter, weshalb eine getrennte Fütterung am besten ist. Raufuttergabe vor Kraft- oder Saftfuttergabe verringert das Risiko einer Schlundverstopfung zusätzlich, da die Pferde davon bereits ein wenig gesättigt sind und nicht so hastig fressen.

Inhaltsstoffe Apfel

  • 85% Wasser

  • Kohlenhydrate in Form von Zucker

  • Vitamin C

  • Kalium

  • Kalzium

  • Magnesium

Mango und Wassermelone

 

Besonders im Sommer wählen viele Pferdebesitzer Früchte wie Mango oder Melone als erfrischenden Snack für ihre Vierbeiner. Gesund ist das aber nicht unbedingt. Dr. Wehrenpfennig erklärt: „Der Magendarmtrakt reagiert sehr empfindlich auf Fehlgährungen und sollte auf verschiedenes Futter langsam vorbereitet werden.“ Sie empfiehlt: „Nicht zuletzt aus Gründen des Klimawandels und der Gesundheit des Pferdes sollte auf regional erhältliches Obst oder besser Gemüse wie Karotten, Rote Beete oder Sellerie gesetzt werden.“ Dass das Pferd durch Obst erfrischt wird, sei ein Trugschluss. „Ich bin der Meinung, dass wir unsere Pferde in der Auswahl des Futters nicht vermenschlichen sollten.“

Sollte niemals gefüttert werden:

 

Schokolade: Während sich bereits kleine Mengen Kakao positiv auf einen Dopingtest auswirken können, sind große Mengen tödlich für Pferde. Sie sind, ähnlich wie Hunde, empfindlich gegenüber dem in Schokolade enthaltenden Theobromin. Dies ist ein Alkaloid aus der Gruppe der Methylxanthine und gehört zu den psychotropen Substanzen aus der Gruppe der Stimulantien. Es ist strukturverwandt mit dem Coffein und hat wie dieses eine anregende Wirkung auf das Nervensystem.
 

Avocado: Fruchtfleisch, Kern, Blätter und Rinde sind giftig für Pferde. Der Giftstoff heißt Persin und äußert sich im Falle einer Vergiftung mit Atemnot, Husten, erhöhter Pulsfrequenz, Wassereinlagerung an der Unterhaut, Bauchwassersucht oder Anzeichen einer Herzvergrößerung.
  

Rasenschnitt: Eine große Menge Gras auf einmal kann eine Kolik oder Hufrehe hervorrufen. Außerdem können sich in Rasenschnitt giftige Pflanzen befinden. Lag das Schnittgut bereits ein bis zwei Tage, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich bereits Schimmelpilze gebildet haben, die nicht gesund für Pferde sind. „Durch die Trocknung identifizieren die Pferde die giftigen Pflanzen nicht und nehmen mehr auf als wenn sie auf der Weide wählen können“, unterstreicht Dr. Wehrenpfennig.

 

Kartoffeln: Dürfen nur gekocht verfüttert werden, da rohe Kartoffeln sehr viel giftiges Solanin enthalten. Die Kartoffelpflanze ist ebenfalls stark giftig. Der Verzehr einer solchen oder der rohen Kartoffel kann zu Magen- und Darmentzündungen, Durchfall oder dem Zerfall der roten Blutkörperchen führen.

 

Joghurt und andere Milchprodukte: Laktose kann von Pferden nicht verdaut werden, weshalb die Aufnahme von Joghurt und ähnlichem zu Durchfall führen kann. „Bei Fohlen wird er teilweise therapeutisch eingesetzt“, ergänzt Dr. Wehrenpfennig. „Der Verdauungstrakt des Fohlens ist noch für die Verdauung von Milch und Milchzucker ausgelegt. Im Falle von Durchfall kann Joghurt eingesetzt werden, um wieder eine gesunde Darmflora herzustellen.“ Aber nur solange Milch verdaut werden soll.

Expertin:

Felicia Wehrenpfennig,

Fachtierärztin für Pferde

seit 2020 in Ottersberg selbstständig

mit dem Schwerpunkt Leistungsdiagnostik

und Trainingsbegleitung.

 

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