Let's get digital

Mit Hilfe einer Stallverwaltungs-Software hat der Betreiber alle wichtigen Informationen aus seinem Betrieb auf einen Blick. (Foto: Pixabay)

Alles um uns herum wird immer digitaler. Wieso dann nicht auch im Stall auf Computerprogramm und Apps setzen? Wir haben ein paar Beispiele, wie das Ganze in Zukunft aussehen könnte.

 
Stallverwaltung mit Hilfe von Softwares
 
Diverse Softwares machen es heutzutage deutlich einfacher, Ställe zu verwalten. Es lassen sich zum Beispiel in kurzer Zeit allerlei Pläne erstellen. Welcher Pfleger oder Einsteller an welchem Tag welchen Dienst hat, ist jederzeit mit einem Klick abrufbar und kann genauso immer wieder geändert werden. Diese Funktion hilft der Orientierung für den Einzelnen und auch für die Stallgemeinschaft. Zusätzlich können Futterpläne erstellt und direkt auf die Futterautomaten übertragen werden. Mit Hilfe der Softwares können außerdem Dateien eingepflegt werden, wie zum Beispiel Dokumente über die einzelnen Pferde samt Kontaktdaten der Besitzer und der einzelnen Tierärzte und Hufschmiede. Im Falle eines Notfalls kann sofort der richtige Ansprechpartner gefunden werden. Der Stallbetreiber hat außerdem die Möglichkeit, diverse Verträge abzuspeichern. Ob die mit den Einstellern, den Mitarbeitern oder den Heu- und Futterlieferanten. Im sportlichen Bereich der Anlage ist eine solche Software nützlich, um Trainingseinheiten und Lehrgänge zu planen und zu koordinieren. Auch in der Zucht ist dieses System einsetzbar. Die Organisation wird vereinfacht, da alle Termine, wie Besamungen, Kontrolltermine oder errechnete Geburtstermine, eingetragen werden können. Eine Stallverwaltungs-Software spart den Reit- und Zuchtbetrieben Zeit und Papier.
 
Digitale Boxenschilder
 
Ein digitales Boxenschild ist besonders praktisch: Mit kurzem Tippen auf den kleinen Bildschirm können die Verantwortlichen alle Informationen erhalten, die benötigt werden. Das wären unter anderem: Futter, Kontaktdaten des Besitzers oder der zugehörigen Tierärzte und Hufschmiede, Medikamente, Allergien, gegebenenfalls die Kontaktdaten der Reitbeteiligung und natürlich die allgemeinen Informationen über das Pferd, wie Name und Alter. Die meisten Softwares, die für ein solches Schild vorgesehen sind, ermöglichen außerdem kleine Notizen wie: „Heute bitte nicht rausstellen, der Tierarzt kommt um 13 Uhr“.

Boxenschilder sind nützlich für einen besseren Überblick über alle Pferde im Stall. Mit einem digitalen Boxenschild bleiben Stifte erspart. (Foto: Equipics)

Stallverwaltung über Apps
 
Neben den bereits genannten Softwares gibt es außerdem Apps für das Smartphone, mit denen sich ein Pferde- oder Zuchtbetrieb ganz einfach verwalten lässt. Innerhalb dieser Apps können ebenfalls die verschiedensten Pläne erstellt und Daten gespeichert werden. Ob Personal, Betreiber oder Einsteller: Über eine solche App lassen sich alle problemlos miteinander vernetzen. Und das Beste daran: der Zugriff kann mit dem Handy von überall erfolgen.
 
Schluss mit Trainings-Tagebüchern
 
Neben den Apps für die Stallverwaltung kann auch das Trainingsmanagement über das Smartphone erfolgen. Über eine App kann ein Trainingsplan mit dem Pferd erstellt und jeder Zeit überarbeitet werden. Es ist Platz für Notizen, Fortschritte und Erfolge. Zusätzlich können sich Besitzer, Reitbeteiligung und / oder Bereiter über die App austauschen und das Training aufeinander abstimmen.


Mit einem Touch
 
Zum Stallmanagement gehört aber nicht nur das Kümmern um die Vierbeiner. Eine Reithalle sollte regelmäßig gepflegt werden. Dazu gehört unter anderem die Beregnung, da es gerade im Sommer schnell dazu kommen kann, dass beim Reiten Sand aufgewirbelt wird. Die Digitalisierung macht auch vor Beregnungsanlagen keinen Halt. Mit einfacher Bedienung über ein Touchpad ist es mittlerweile möglich, Zeitschaltuhren einzustellen. Zusätzlich ist es möglich, nur einen gewissen Sektor zu beregnen.

Vom Smart Home zum Smart Stable


Während im eigenen Zuhause beinahe alles über die eigene Stimme läuft, muss im Stall immer noch der Kippschalter herhalten. Wie wäre es also mit einem Smart Stable? Lichtschalter durch Touchscreens austauschen oder gar ganz darauf verzichten. Beim Betreten des Stalles lediglich einen Computer mündlich um Licht bitten. Besonders praktisch, wenn wieder einmal die Hände voll sind oder bereits auf dem Pferd gesessen wird. Oder wie wäre es mit automatischen Dachluken in der Halle? Auch hier kann mit einem einfachen Berühren eines Displays oder mit Hilfe der eigenen Stimme Luft, hineingelangen ohne das Fenster selbst zu berühren. Parallel dazu ist auch eine Steuerung über eine App möglich. Eine Überlegung wert, oder?

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