Allerlei Medizinisches
Tiermedizinische Fachangestellte assistieren bei Untersuchungen, Behandlungen und chirurgischen Eingriffen. Sie betreuen Patienten vor, während und nach einer Behandlung und versorgen und pflegen sie bei stationärer Unterbringung. Außerdem erstellen sie Röntgenaufnahmen, führen Laborarbeiten durch, beraten und betreuen Tierhalter, organisieren Betriebsabläufe, überwachen Terminplanungen, dokumentieren Behandlungsabläufe, erfassen erbrachte Leistungen und rechnen diese ab, ermitteln den Bedarf an Material und verwalten es. Um die duale Berufsausbildung zu einem tiermedizinischen Fachangestellten anzutreten, empfiehlt sich ein Realschulabschluss mit guten Noten in Deutsch, Mathematik, Biologie, Chemie und Kenntnissen in der Datenverarbeitung. Darüber hinaus sind psychische und physische Belastbarkeit, keine Überempfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen, manuelle Geschicklichkeit und gute Ausdrucksfähigkeiten in Wort und Schrift wichtig.
Für einen beruflichen Aufstieg im Agrarbereich dient unter anderem der Fachagrarwirt für Besamungswesen. Der Abschluss dieser Weiterbildung ist vergleichbar mit einem Meisterbrief und qualifiziert den Absolventen fachgerechte künstliche Besamungen bei zum Beispiel Schweinen, Rindern und Pferden durchzuführen. Während der Weiterbildung werden Kenntnisse wie die Grundlagen der Besamung, die Besamungszucht, die Bedeutung der Fütterung und Haltung, die Tierzucht und Besamung organisieren und vieles mehr vermittelt.
Die Physiotherapie behandelt Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen des Körpers in akuten Erkrankungsphasen und während der Rehabilitation. Darüber hinaus kommt sie als präventive Maßnahme im Rahmen des Trainings von Sportpferden zum Einsatz. Voraussetzungen, um an einer Weiterbildung zum Pferdephysiotherapeuten teilnehmen und eine Prüfung ablegen zu können, sind der Nachweis der staatlichen Anerkennung als Physiotherapeut oder ein abgeschlossenes Studium der Tiermedizin sowie eine mindestens einjährige Berufstätigkeit in einem dieser beiden Berufe.
Um als Fachkraft für Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd zu arbeiten, wird ein Abschluss eines Fachschulbildungsgangs des Sozialwesens oder der Nachweis einer mindestens gleichwertigen pädagogischen oder psychologischen Vorbildung vorausgesetzt. Auch der Trainer C-Qualifikation im Reiten oder Voltigieren oder eine Ausbildung zum Pferdewirt mit dem Schwerpunkt Reiten muss nachgewiesen werden. Die Weiterbildung umfasst zwei Jahre mit etwa 600 Unterrichtseinheiten. Darin sind enthalten: Präsenzphasen für die Erteilung des fachrichtungsbezogenen Unterrichts in Theorie und Praxis, die Durchführung eines Projekts mit anschließender Ausarbeitung eines schriftlichen Projektberichtes sowie begleitetes Selbstlernen und Lernen in Gruppen.