AUSGABE 2/2019
31.05.2017
Fotos: Andrea Zachrau
Bei heißen Temperaturen ist es für das Pferd angenehm, nach dem Ritt abgewaschen zu werden. Wie dies jedoch vonstattengeht, will gelernt sein und wird leider allzu oft falsch gemacht. Hat das Pferd bei der Arbeit beispielsweise geschwitzt, muss es zunächst ausgiebig und in aller Ruhe trockengeritten werden. Nur so kommen Atem und Pulsschlag wieder auf ein normales Niveau. Zunächst sollte das Pferd dann abgebürstet werden. Die Hufe werden gesäubert und abgewaschen. Danach geht es an die Beine, die mit mittlerem Wasserdruck mit dem Schlauch abgespritzt werden. Begonnen wird an der vom Herzen am weitesten entfernten Stelle, also am rechten Hinterbein. Sinnvoll ist ein Schlauchaufsatz, der den Wasserstrahl reguliert. Aber Vorsicht: Sehr kaltes Wasser kann zu Kreislaufproblemen führen, da sich die Blutgefäße sofort schnell zusammenziehen. Bei sehr empfindlichen Pferden macht es Sinn, einige Eimer mit lauwarmem Wasser zu füllen und mit dem Abwaschen ganz langsam an den Beinen zu beginnen. Nach dem Waschen wird das Pferd mit einem Schweißmesser abgerieben, für das Langhaar finden Handtücher Verwendung. Den Rest kann die Sonne an einem windstillen Ort „erledigen“. Hufe können im Sommer trockener und spröder sein. Abhilfe schafft auf keinen Fall Huffett (welches das Problem durch Versiegelung teils noch verstärkt), sondern ein Ritt durch den Tau am Morgen, täglicher Weidegang bei morgendlich feuchter Wiese oder über Nacht. Ein Bad in Teichen oder Wasserstellen macht in der Regel Reiter und Pferd Spaß.
Ähnliche Artikel
Ihre Meinung!
comments powered by Disqus