News Olympische Spiele 2021 Tokio


Statement der FN: Moderner Fünfkampf

Dr. Dennis Peiler, Chef de Mission: „Als Fachverband für den Pferdesport sehen wird die Reiterei im Modernen Fünfkampf kritisch. Unser Verständnis der Reiterei liegt in der Partnerschaft zwischen Mensch und Pferd und nicht darin, das Pferd als Sportgerät zu betrachten. Die Bilder, die wir gesehen haben, haben eine klare Überforderung von mehreren Reiterinnen und Pferden gezeigt. Aus unserer Sicht muss das Regelwerk dieser Sportart so gestaltet sein und angewendet werden, dass Reiter und Pferd geschützt werden. Hier besteht beim Modernen Fünfkampf offensichtlich dringender Handlungsbedarf. Die Zuständigkeit für das Regelwerk liegt beim Weltverband für Modernen Fünfkampf. FN und FEI sind hier in keiner Weise beteiligt.“

FEI / Arnd Bronkhorst

FEI/Christophe Taniére

Tokio 2021: Qualifikation des Mannschafts-Springen - TICKER

Deutsches Team auf Startplatz 18 von 19 Nationen

Nachdem es Dienstag und Mittwoch um die Medaillen in der Einzelwertung im Springen ging, steht heute im Baji Koen Equestrian Park in Tokio die Qualifikation für das Finale der Mannschaften auf dem Programm. 19 Nationen stellen eine Mannschaft, nur die zehn besten Teams dürfen Samstag am Finale teilnehmen.

Die Prüfung beginnt um 12 Uhr (deutsche Zeit), hier die Startplätze der deutschen Reiter im Überblick:

  • Startplatz 18: André Thieme und DSP Chakaria
  • Startplatz 37: Maurice Tebbel und Don Diarado
  • Startplatz 56: Daniel Deußer und Killer Queen

Die Seite wird im Laufe der Prüfung aktualisiert.

13:44 Uhr: Hier Andre Thiemes Kommentar nach seinem Ritt: "Heute hatte ich von Beginn an ein super Gefühl, bin in den Parcours gegangen und war mir sicher, dass das gut wird. Ich hatte gedacht, dass sich Chakaria am dritten Tag etwas besser an das Licht und die Umgebung gewöhnt hätte, aber sie sprang übervorsichtiger denn je und ich musste wirklich kämpfen – erst recht nach dem groben Fehler, den ich in der Einzel-Qualifikation hatte.

Chakaria sprang übervorsichtig, ist deshalb vor der Zweifachen Kombination etwas in den Boden gesprungen und leicht gestolpert. Da blieb mir fast das Herz stehen, aber wenn ich eins kann, dann ist es, in solchen Situationen ruhig bleiben. Mein Vater hat mir früher immer in den Hintern getreten und mir gesagt, ich soll mehr aufwachen. Aber genau in solchen Momenten ist es von Vorteil, wenn man einen etwas ruhigeren Herzschlag hat. Wenn ich hier die Nerven verloren hätte, wäre das nicht gut gegangen und so konnten wir den Parcours ganz souverän beenden. Das Ergebnis ist top. Der Druck war groß als erster Starter. Otto hatte mich gefragt, ob ich mir das zutraue, und ich habe sofort ja gesagt, weil ich wusste, dass ich dem Druck standhalte." 


13:40 Uhr:
Jessica Springsteen, Tochter der Rocklegende Bruce Springsteen, kommt wie ihre US-Teamkollegin Laura Kraut mit vier Strafpunkten ins Ziel. Acht Punkte jetzt also für die USA. 

13:34 Uhr: Es geht nach der Pause weiter mit der Französin Penelope Leprovost, die das Einzelfinale verpasst hatte. Sie kommt mit fünf Strafpunkten ins Ziel. Insgesamt jetzt somit sechs Punkte für die Franzosen. Jetzt geht es weiter mit Malin Baryard-Johnson für die starke schwedische Mannschaft, die alle drei Reiter im Stechen des Einzel-Finales hatte. Sie belegte Platz fünf im Einzel-Finale. Mit ihrer Stute Indiana bleibt sie auch heute fehlerfrei und liefert die zweite Null-Runde für die Schweden, die damit in Führung bleiben.


13:14 Uhr: Der zweite Ire Bertram Allen tritt gar nicht mehr an, nachdem Teamkollege Shane Sweetnam ausgeschieden war. Irland, Mexiko, Japan und Israel sind ausgeschieden, denn es gibt kein Streichergebnis. Die Hälfte der Teams haben zwei von drei Reitern im Ziel. Noch sieben Reiter, dann kommt Maurice Tebbel mit Don Diarado.

13:03 Uhr: Auch das Team Mexiko ist raus. Eugenio Garza Perez scheidet nach zwei Verweigerungen an der Mauer aus. 

13:00 Uhr: Schrecksekunde im Parcours: Teddy Vlock aus Israel wählt eine viel zu große Distanz und stürzt. Das Pferd bleibt unverletzt und auch Teddy Vlock kann zu Fuss den Parcours verlassen. 

12:56 Uhr: Jetzt ist die Oldenburger-Stute Catch me if you can OLD im Parcours. Sie holte mit Laura Klaphake 2018 Mannschafts-Bronze für Deutschland bei den Weltreiterspielen in Tryon. Danach wurde sie an die Tschechin Anna Kellnerova verkauft, die mit 17 Strafpunkten ins Ziel kommt. 

12:48 Uhr: Super! Tolle Runde für Andre Thieme und DSP Chakaria! Ohne Fehler im Parcours, nur ein Zeitfehler am Ende. Das war ein guter Auftakt für das deutsche Team. Jetzt kommt Willem Greve für die Niederlande, das ist die letzte der 19 Nationen. Nach den ersten von drei Reitern liegen Schweden und Brasilien mit Null-Fehlern vorne, vor der Schweiz, Deutschland, Belgien, Frankreich und Mexiko mit je einem Zeitstrafpunkt. 

Danach geht es mit dem zweiten Reiter jeder Mannschaft weiter. 

12:44 Uhr: Der amtierende Europameister Martin Fuchs aus der Schweiz bleibt mit seinem Westfalen Cloony v. Cornet Obolensky fehlerfrei und kassiert nur einen Zeitstrafpunkt. Jetzt kommt der erste belgische Reiter, dann folgt schon Andre Thieme mit DSP Chakaria. Daumen drücken!


12:42 Uhr: Der erste Reiter für die Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli liefert die zweite Null-Runde des Tages und bringt sein Team damit nach vorne, gleichauf mit den Schweden. Laura Kraut für die USA und Holly Smith für die Briten hatten beide je einen Abwurf.

12:35 Uhr: Ebenfalls nur ein Zeitfehler für das französische Team, die Olympiasieger von Rio. Simon Delestre kommt mit Berlux ohne Springfehler aus dem Parcours. Jetzt kommt Henrik von Eckermann, der lange im Stall von Ludger Beerbaum als Bereiter gearbeitet hat. Er war im Einzel-Finale Vierter und zeigt auch jetzt wieder eine tolle Runde mit King Edward. Der erste Null-Fehler-Ritt des Tages! Die Schweden sind in Top-Form, sie hatten alle drei Reiter im Stechen des Einzelfinales.

12:28 Uhr: Nach den ersten zehn Reitern gibt es noch keinen Null-Fehler-Ritt. Das beste Ergebnis hatte der Mexikaner mit einem Zeitfehler, gefolgt von Argentinien mit sieben Strafpunkten. Die Fehler im Parcours sind dieses Mal relativ gleichmäßig verteilt, die Tripplebarre als Einsprung der Dreifachen fällt relativ häufig. Sie ist 1,90 m breit.
12:16 Uhr: Der Mexicaner Enrique Gonzales zeigt mit der Hannoveraner-Stute Chacna, die ebenfalls von Chacco-Blue abstammt, dass der Parcours machbar ist. Er geht von Hindernis zehn zu elf den langen Weg und kommt am Ende mit nur einem Zeitstrafpunkt ins Ziel.

12:06 Uhr: Dritter Starter ist der Japaner Daisuke Fukushima mit dem Oldenburger Chanyon von Chacco-Blue. Die beiden hatten sich im Einzel-Finale überraschend für das Stechen qualifiziert, blieben dort auch fehlerfrei und belegten Platz sechs. Heute fallen an zwei Hindernissen die Stangen und sie kommen mit acht Fehlern ins Ziel. Die Japaner werden übrigens von Paul Schockemöhle trainiert.  

12:00 Uhr: Es geht los, der erste Starter ist in der Bahn, der Tscheche Ondrej Zvara mit Cento Lano. 15 Fehler für den ersten Starter. Der Parcours hat wieder 14 Hindernisse, ist 545 Meter lang. Die erlaubte Zeit sind 82 Sekunden. 

Die Qualifikation ist ein Springen nach Fehlern und Zeit ohne Stechen. Alle Paare beginnen wieder bei null, kein Reiter nimmt also die Strafpunkte aus dem Einzel mit. Einige Nationen machten von der Möglichkeit Gebrauch, einen Reiter auszuwechseln. So auch das deutsche Team. Das heißt, dass heute der erste Auftritt von Maurice Tebbel (Emsbüren) und seinem Hengst Don Diarado bevorsteht, die nicht in der Einzelwertung am Start waren. „Ich schätze an ihm sehr, dass er im Parcours immer mit kämpft“, so der 27-jährige Maurice Tebbel über sein Olympia-Pferd. „Er hat sehr viel Power und gibt alles für mich.“ Der Rheinländer-Hengst von Diarado – Lord Lancer ist auf der Körung Maurice und seinem Vater Rene aufgefallen. Das ist mittlerweile zehn Jahre her, solange ist der hübsche Dunkelbraune schon ein Teil der Familie Tebbel. Zusammen mit André Thieme (Plau am See) mit DSP Chakaria und Daniel Deußer (Rijmenam/BEL) mit Killer Queen starten die deutschen Reiter als 18. von insgesamt 19 Mannschaften. Jedes Team ist mit nur drei Reitern am Start, es gibt erstmalig - wie auch schon zuvor in der Dressur und in der Vielseitigkeit - kein Streichergebnis. Christian Kukuk (Riesenbeck) startet mit seinem Hengst Mumbai somit nicht mehr in Tokio. 

Bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 haben die deutschen Springreiter in einem spannenden Stechen die Bronzemedaille gewonnen. Christian Ahlmann mit Taloubet Z, Ludger Beerbaum mit Casello, Daniel Deußer mit First Class und Meredith Michaels-Beerbaum mit Fibonacci gehörten damals zum Team. Titelverteidiger ist die Mannschaft aus Frankreich, die bei den Olympischen Spielen in Rio die Goldmedaille gewonnen haben. Silber ging 2016 an die USA.

Meldung (06.08.2021):

Großer Bahnhof für "Mandy"

 

Tokio 2021: Einzel-Finale Springen - TICKER

 

Daniel Deußer und Killer Queen als 19. Starter

Heute geht es im Baji Koen Equestrian Park in Tokio um die Einzel-Medaillen im Springen. 30 Springreiter*innen haben sich gestern in der ersten Prüfung für das Finale heute qualifiziert. Daniel Deußer (Rijmenam/BEL) und seine Stute Killer Queen zeigten eine fehlerfreie Runde und sind heute als 19. Starter im Parcours. Den beiden Olympia-Debütanten André Thieme (Plau am See) mit DSP Chakaria und Christian Kukuk (Riesenbeck) mit Mumbai unterlief jeweils ein Springfehler – bei beiden deutschen Reitern fiel die Stange an der Tripplebarre. Sie sind heute leider nicht mehr dabei.

Das Finale beginnt um 12 Uhr (deutsche Zeit). Alle Reiter*innen starten wieder bei „Null“. Das heißt, nur die heutige Prüfung und ein mögliches Stechen zählen für die Einzel-Medaillen. 585 Meter ist der Parcours lang, die erlaubte Zeit beträgt 88 Sekunden. Der Parcours besteht wie gestern aus 14 Hindernissen. Diese dürfen heute bis zu 1,65 m hoch sein. Traditionell sind die Hindernisse bei Olympischen Spielen etwas ganz besonderes - sie repräsentieren die Kultur und Sehenswürdigkeiten des Gastgeberlandes. „Die Gestalter der Sprünge sind hier zu Höchstform aufgelaufen, die Hindernisse sind sehr beeindruckend, einige Stangen sehen aus, als ob sie per Hand bemalt worden sind“, berichtet der FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach vom Parcours. Der erste Starter im Parcours ist heute Daniel Meech mit der Holsteiner-Stute Cinca (v. Casall) für Neuseeland. Letzter Starter im Finale ist der Brite Ben Maher, Vize-Europameister von 2019, der mit seinem Explosion W die schnellste Null-Runde in der Qualifikation geritten hatte. Die Startreihenfolge ergibt sich aus den Ergebnissen der Qualifikation in umgekehrter Reihenfolge. 19. Starter ist dann Daniel Deußer mit Killer Queen. „Daniel war überragend, er hat mit Killer Queen eine super souveräne Runde gedreht. Pferd und Reiter waren auf den Punkt fit. Wir hoffen, dass er im Einzelfinale wieder so eine Traumrunde hinlegt. Die Konkurrenz ist ganz, ganz stark. Hier war Top-Sport zu sehen, auf allerhöchstem Niveau und es wird sehr spannend, sowohl im Einzel auch im Team. Wir wollen Daniel jetzt alle unterstützen“, kommentierte Bundestrainer Otto Becker nach der Qualifikation am Dienstag.

13:54 Uhr: Das ist Gold für den Briten Ben Maher und Explosion, Silber für den Schweden Peder Fredricson mit All In und Bronze für den Niederländer Maikel van der Vleuten mit Beauville Z. 

13:50 Uhr: Das reicht nicht ganz. Henrik von Eckermann und King Edward bleiben zwar ohne Fehler, aber sie sind nicht ganz so schnell. Es wird Platz vier.  

13:47 Uhr: Wow, das war schnell! Der Brite Ben Maher und Explosion W übernehmen mit 37,85 Sekunden die Führung. Es kommen noch Henrik von Eckermann für Schweden und Maikel von der Vleuten für die Niederlande.

13:44 Uhr: Aber Malin Baryard-Johnsson ist schneller als der Japaner und bleibt mit ihrer Indiana auch fehlerfrei. Schweden hat eine Medaille sicher! Es folgt ihr Landsmann Peder Fredricson mit All In, er ist noch mal schneller und übernimmt die Führung.

13:42 Uhr: Der Japaner Daisuke Fukushima muss als erster Starter ins Stechen und legt mit seinem Chanyon einen Nullfehler-Ritt in 43,76 Sekunden vor. Da müssen die fünf anderen erstmal nachlegen.

13:24 Uhr: Es ist der letzte Starter in der Bahn: Der Brite Ben Maher mit dem Chacco-Blue-Sohn Explosion W. Den Briten zählen viele zum Kreis der Favoriten und er erfüllt die Erwartungen und wird mit einer Null-Runde der sechste Teilnehmer des Stechens. 

13:16 Uhr: Jetzt sind es fünf Paare für das Stechen. Der Niederländer Maikel van der Vleuten bleibt mit Beauville Z fehlerfrei und die schnellste Zeit aller Stech-Teilnehmer. Das heißt, dass er als letzter Starter in den Stechparcours muss - wenn es bei diesen fünf Teilnehmern bleibt.

13:12 Uhr: Kleiner Zwischenstand: Bislang sind vier Paare im Stechen, die drei Schweden und der Japaner Daisuke Fukushima. Es kommen noch vier Reiter.


13:05 Uhr: Das war eine tolle Runde für den Briten Scott Brash und sein Wallach Jefferson, aber ein Zeitstrafpunkt am Ende verhindert die Teilnahme am Stechen für den Mannschafts-Olympiasieger von London.

13 Uhr: Auch Peder Fredricson qualifiziert sich fürs Stechen. Der Silber-Medaillengewinner von Rio ist mit seinem Pferd All in der dritte Schwede im Stechen.

12:56 Uhr: Daniel Deusser und Killer Queen sind in der Bahn. Der Belgier Niels Bruyneels kommt offenbar nicht. Es klappert am Einsprung der Dreifachen, aber noch liegen alle Stange. Doch dann fällt eine Stange an der Tripplebarre und am zweitletzten Hindernis kommt ein weiterer Fehler hinzu. Schade, das sind am Ende acht Fehler.

12.45 Uhr: Auch die Schwedin Malin Baryard-Johnsson bleibt mit ihrer Stute Indiana auch ohne Fehler. Die dritte Reiterin fürs Stechen! Für die 46-jährige Schwedin sind es schon die fünften Olympischen Spiele. Noch drei Reiter, dann kommen Daniel Deußer und Killer Queen. Daumen drücken!

12:40 Uhr: Es gibt ein Stechen! Der dritte Japaner Daisuke Fukushima bleibt mit seinem Chanyon, einem Oldenburger Springpferd v. Chacco-Blue, fehlerfrei. Das bedeutet, dass es ein Stechen mit Henrik von Eckermann gibt.

12:37 Uhr: Jetzt ist der amtierende Europameister und Weltranglisten-Zweite im Parcours: Der Schweizer Martin Fuchs mit seinem Erfolgspferd, dem Westfalen-Wallach Clooney (v. Cornet Obolensky). Es sieht so souverän aus, doch dann fallen an den beiden letzten Hindernissen doch noch die Stangen. Mit acht Fehlern wird das heute wohl nichts mit einer Medaille.

12:35 Uhr: Nächster Starter ist der Schwede Henrik von Eckermann. Der ehemalige Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum zeigt mit seinem belgischen Wallach King Edward eine tolle Runde. Es wird der erste Null-Fehler-Ritt und er übernimmt die Führung!

12.30 Uhr: Auch der zweite Japaner Koki Saito zeigt eine gute Runde und kommt mit dem Oldenburger Springpferd Chilensky (v. Chintan) mit 5 Strafpunkten ins Ziel. Nach neun Startern gab es noch keine Null-Runde.

12:11 Uhr: Mit Eiken Sato reitet jetzt der erste von drei Japanern, die von Paul Schockemöhle trainiert werden, und sich alle drei fürs Finale qualifiziert haben. Er beendet den Parcours mit 16 Strafpunkten. Zuvor hatte der Schweizer Beat Mändli nach mehreren Springfehlern aufgegeben.

12:00 Uhr: Es geht los! Der Neuseeländer Daniel Meech und die Holsteiner Casall-Tochter Cinca sind das erste Paar im sehr farbenfroh gestalteten Parcours. Mit zwei zweifachen und einer dreifachen Kombination eine anspruchsvolle Aufgabe. Für das erste Starterpaar bedeutet das 14 Punkte am Ende - also drei Hindernis- und zwei Zeitfehler.

11.30 Uhr: Die Einschätzung von Bundestrainer Otto Becker zu den Aufgaben, die Parcourschef Santiago Varela aus Spanien den 30 Finalist*innen stellt: „Ich finde den Parcours passend für das Finale der besten 30. Die Hindernisse sind unglaublich, welche Vielfalt, die auch unser Gastgeberland abbildet – das sieht man nicht alle Tage. Der Beginn des Parcours von Sprung eins bis fünf eignet sich gut, um einen Rhythmus zu finden. Dann steigern sich die Anforderungen, die Sprünge 6a und 6b sind mit zwei Steilsprüngen eine spezielle Kombination, dann kommen die Sprünge sehr schnell, es geht mit sechs großen oder sieben kurzen Galoppsprüngen zu Hindernis sieben und dann direkt weiter im Rechtsbogen in die Dreifache Kombination. Das ist eine Linie, die man sehr korrekt reiten muss, wenn man fehlerfrei bleiben will.“ Eine weitere Herausforderung sieht der Bundestrainer in der Linie von Hindernis elf zu 13: „Aus einer zweifachen Kombination geht es im Linksbogen über einen Steil zu einem Oxer. Hier geht es darum, die richtige Anzahl an Galoppsprüngen zu wählen. Wir werden unterschiedliche Varianten sehen, je nach Pferd und Rhythmus.“

Bildergalerie: Erste Qualifikation Springen

  • Ben Maher (GBR) mit Explosion. FEI/Arnd Bronkhorst

  • Daniel Deusser mit Killer Queen. Foto: FEI/Christophe Taniére

  • Martin Fuchs (SUI) mit Beauville. Foto: FEI/Arnd Bronkhorst

  • Christian Kukuk mit Mumbai. Foto: FEI/Christophe Taniére

Tokio 2021: Erste Qualifikation für die Springreiter - TICKER

Auftakt-Springen für Andre Thieme, Christian Kukuk und Daniel Deußer

Heute steht die erste Prüfung für die Springreiter im Baji Koen Equestrian Park in Tokio auf dem Programm. Ab 12 Uhr geht es um die Qualifikation für das Einzelfinale, das morgen stattfinden wird. 73 Starter aus insgesamt 35 Nationen haben ihren ersten Auftritt vor den gewaltigen, aber leider leeren Tribünen.

Der Parcours ist 450 Meter lang und die erlaubte Zeit beträgt 50 Sekunden, die Hindernisse sind bis zu 1,65 Meter hoch. Von den 73 Startern qualifizieren sich die besten 30 Reiter*innen für das Einzelfinale am Mittwoch. Erst am Freitag und Samstag folgt dann die Entscheidung um die Mannschafts-Medaillen. Nach dem Einzelfinale kann ein Reiter-Pferd-Paar eingewechselt werden. Diese Möglichkeit wird das deutsche Team in Tokio nutzen und Maurice Tebbel (Emsbüren) und seinen Hengst Don Diarado für das Team am Freitag starten lassen. Wer zusammen mit Maurice Tebbel in der Mannschaftsentscheidung an den Start geht, wird noch entschieden.

Die Startplätze der deutschen Springreiter heute sind:

  • Daniel Deußer (Rijmenam/BEL) mit Killer Queen - 56. Starterpaar,
  • André Thieme (Plau am See) mit DSP Chakaria - 64. Starterpaar,
  • Christian Kukuk (Riesenbeck) mit Mumbai - 72. Starterpaar.

Der erste deutsche Reiter ist erst als 56. Starter im Parcours. Es ist der in Belgien lebende Daniel Deusser mit der elfjährigen Stute Killer Queen. Vor vier Jahren kam Killer Queen zu ihm – und war für Deußers Geschmack eigentlich etwas zu wild. „Als die Sprünge dann aber höher wurden, erkannte ich ganz schnell, die möchte keinen Fehler machen. Sie hat sehr viel Vermögen, das ist das, was uns beeindruckt hat.“ Was in der Dressurarbeit manchmal zu einer Geduldsprobe werden kann, ist im Parcours der große Vorteil der braunen Stute. „Sie ist manchmal ein bisschen zu energiereich, aber das ist auch ihre große Stärker. Sie ist am Ende ein bisschen schneller und hat vielleicht ein bisschen mehr Kraft und Vermögen als alle anderen“, ist sich der erfahrene Olympiareiter sicher. 

Um 19 Uhr in Tokio, 12 Uhr in Deutschland, wird Ibrahim Hani Bisharat aus Jordanien mit Blushing als erster Reiter in den Parcours gehen. Der 37-Jährige war zuvor schon drei Mal bei Olympischen Spielen dabei (2004, 2008, 2012). 

Diese Seite wird im Laufe der Prüfung immer wieder aktualisiert.

15:51 Uhr: Daniel Deußer nach seinem fehlerfreien Ritt mit Killer Queen: "Das geht doch gut los. Es wird jetzt doch spannend am Ende des Springens. Ich habe nicht so vielle Null-Fehler-Ritte erwartet. Grundsätzlich muss ich sagen, Killer Queen war wieder ein Ticken zu frisch als wir reingingen in den Parcours, aber als sie dann die Lichter hier heute Abend gesehen hat, dann weiß sie doch worum es geht. Das hat man in den letzten Tagen hier ja noch nicht so gemerkt beim normalen Reiten. Grundsätzlich hat sie einen tollen Eindruck hinterlassen und ich gehe mit guten Hoffnungen ins Finale."

15:45 Uhr: Oh nein! Am gleichen Hindernis wie bei Andre Thieme - der Tripplebarre - fällt auch bei Christian Kukuk und Mumbai die Stange. Die beiden werden somit morgen auch leider nicht im Finale starten, denn es gibt schon genug fehlerfreie Runden.

15:36 Uhr: Null-Fehler für den Belgier Jerome Guery. Das bedeutet, dass kein Reiter mit vier Fehlern ins Finale kommt. Noch zwei Reiter, dann ist Christian Kukuk mit seinem Schimmel-Hengst Mumbai als vorletzter Starter der Prüfung dran. Auch für den Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum sind es die ersten Olympischen Spiele. Daumen drücken!

15.30 Uhr: Die US-Amerikanerin Laura Kraut kommt mit acht Fehlern ins Ziel, sie wird wohl morgen nicht im Einzelfinale starten. Wahrscheinlich wird es selbst für alle Reiter mit vier Fehlern knapp, um sich für das Finale zu qualifizieren. Bislang gibt es 24 Null-Runden, vier Ritte mit einem Zeitfehler, ein Ritt mit 2 Strafpunkten. Auf Platz 29 liegt der Spanier Eduardo Alvarez Aznar mit dem schnellsten Vier-Fehler-Ritt. 

15:20 Uhr: Schade! An Hindernis fünf, dem Tokio-Oxer, fällt eine Stange. Mit vier Fehlern beenden André Thieme und DSP Chakaria ihr Olympia-Debüt. 

15:10 Uhr: Noch drei Pferde, dann kommt der nächste deutsche Reiter: André Thieme mit DSP Chakaria. „Chaka“ – So lautet nicht nur der Spitzname der Stute, sondern auch das Motto, mit dem der Springreiter aus Plau am See in den Parcours einreitet. „Motivation braucht dieses Pferd keine, die hat sie genug", sagt er über seine Fuchsstute, ein Deutsches Sportpferd von Chap – Askari.

15 Uhr: Wow! Starker Auftritt von Daniel Deusser und Killer Queen  - sie bleiben ohne Fehler! Daniel Deusser reitet die elfjährige Stute seit vier Jahren. "Sie ist ein sehr, sehr starkes und schnelles Pferd im Parcours", sagt er über die braune Stute. Auch jetzt sind die beiden flott unterwegs. Sie kommen in 86,14 Sekunden ins Ziel, auch die Zeit ist kein Problem.

14:54 Uhr: Jetzt ist die Oldenburger Stute Catch me if you can OLD (v. Catoki) mit der Tschechin Anna Kellnerova im Sattel im Parcours. 2018 hatte die Stute mit Laura Klaphake wesentlich dazu beigetragen, dass das deutsche Team bei den Weltreiterspielen in Tryon die Bronzemedaille gewonnen hat. Anna Kellnerova und Catch me if you can OLD kommen mit zwölf Fehlern ins Ziel. Nur noch ein Reiter, dann heißt es Daumen drücken für Daniel Deußer und Killer Queen.

14:45 Uhr: Nach der Pause gelingt Jessica Springsteen eine gute Runde mit lediglich vier Fehlern, das ist zur Zeit Platz 24. Das wird eng mit der Qualifikation fürs Finale der besten 30. Es folgt Edwina Tops-Alexander für Australien, die schon 2008, 2012 und 2016 bei den Olympischen Spielen war, und ebenfalls mit vier Fehlern den Parcours beendet.

14:30 Uhr: Peder Fredricson aus Schweden, der mit All In 2016 in Rio Silber gewonnen hat, zeigt auch in Tokio eine gute erste Runde - fehlerfrei. Jetzt wird nochmal kurz Pause gemacht, dann geht es mit Jessica Springsteen, Tochter von Rocklegende Bruce Springsteen, für die USA weiter. Kurzer Zwischenstand: Nach 48 Startern gibt es bislang 19 Null-Runden. 

14:15 Uhr: Die championatserfahrene Portugiesin Luciana Diniz, die lange in Deutschland lebte, bleibt mit ihrem Schimmel Vertigo du Desert fehlerfrei und wird mit der sechst schnellsten Zeit sich wohl für das Einzel-Finale der besten 30 Reiter*innen qualifiziert haben. Noch zehn Reiter, dann kommt mit Daniel Deußer, der erste deutsche Starter.

14:05 Uhr: Ups, für Alberto Michan aus Israel endet die Reise am Wassergraben, als sein Cosa Nostra nicht springt und er den Sattel unfreiwillig verlässt. Nichts passiert, aber das wars dann für die beiden. 

14:00 Uhr: Nach Henrik von Eckermann bleibt auch seine Teamkollegin Malin Baryard-Johnson ohne Fehler. Für die 46-jährige Schwedin sind es bereits die fünften Olympischen Spiele. 2004 holte sie schon mit dem schwedischen Team Silbe

13:50 Uhr: Der Vize-Europameister von Rotterdam 2019 ist im Parcours: Der Brite Ben Maher und Explosion W zeigen mit einer Null-Runde, dass auch in Tokio mit ihnen zu rechnen ist. Nach dem Vize-Europameister kommt der Europameister. Bei der EM in Rotterdam ging der Sieg an den 29-jährigen Schweizer Martin Fuchs und seinen Westfalen Clooney (v. Cornet Obolensky – Ferragamo). Auch das Paar bleibt im Parcours fehlerfrei und zeigt, dass auch sie mit zum Favoritenkreis gerechnet werden müssen. 

13.45 Uhr: Jetzt kommen die Null-Fehler-Ritte Schlag auf Schlag: Auch der Schwede Henrik von Eckermann, ehemaliger Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum, beendet mit seinem Fuchs King Edward ohne Fehler den Parcours. Zwölf fehlerfreie Ritte gab es nach 33 von 73 Startern bislang schon.

13:40 Uhr: Jetzt kommt ein erfahrener Championatsreiter: Der 51-jährige Schweizer Beat Mändli, der schon 1996 und 2000 an Olympischen Spielen teilnahm. Und in Sydney gewann er mit dem Schweizer-Team Silber. Mit Dsarie schafft er den Parcours ebenfalls ohne Springfehler, allerdings kommt ein Zeitstrafpunkt im Ziel dazu.

13:30 Uhr: Großer Jubel bei der 31-jährigen Ashlee Bond, der Reiterin aus Israel. Mit dem Westfalen-Wallach Donatello (v. Diarado - Lamoureux) kommt sie ohne Fehler ins Ziel. Und auch der nächste Reiter, der Lette Kristaps Neretnieks bleibt mit Valour fehlerfrei, ebenso der erst 22-jährige Brite Harry Charles mit Romeo.


13.10 Uhr: Dem Kanadier Mario Deslauriers, der früher mal für die USA startete, gelingt mit der brauenen Holsteiner-Stute Bardolina (v. Clarimo - Landos) die achte Null-Runde. Zuvor war auch der Ire Cian O'Connor, Bronze-Medaillengewinnner der Olympischen Spiele in London, mit Kilkenny ebenfalls ohne Fehler ins Ziel gekommen. 26 Starter sind im Ziel, unter dem Flutlicht von Tokio wird jetzt der Boden für die folgenden Paare wieder aufbereitet.

13 Uhr: Der Parcours scheint den Japanern zu liegen. Auch der dritte Japaner Eiken Sato beendet den Parcours ohne Hindernisfehler wie seine Team-Kollegen zuvor. Mit Saphir des Lacs kommt nur ein Zeitstrafpunkt dazu. Eiken Sato ist der Bruder des erfolgreichen Vielseitigkeitsreiters Kenki Sato und hat selbst auch schon 2008 in Peking an den Olympischen Spielen teilgenommen.

12:45 Uhr: Bislang gab es erst drei Null-Runden. Jetzt ist die championatserfahrene 41-jährige Penelope Leprevost mit Vancouver de Lanlore im Parcours. Sie gewann bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 Gold mit der französischen Mannschaft. Ein Stopp führt zu vier Fehlerpunkten und zusätzlichen Zeitfehlern, so dass sie ihren Auftakt in Tokio mit zehn Strafpunkten beendet. Den vierten fehlerfreien Ritt nach 16 Paaren liefert direkt nach der Französin dann der Ire Bertram Allen mit Pacino Amiro ab.

12.40 Uhr: Tolle Runde vom Japaner Koki Saito mit dem OS-Hengst Chilensky (v. Chintan - Cornet Obolensky) aus der Oldenburger Springpferdezucht! Fehlerfrei und in der Zeit. Manager des japanischen Teams ist übrigens Paul Schockemöhle.

12.22 Uhr: Eine fehlerfreie Runde reitet auch der Ire Darragh Kenny mit dem 14-jährigen Holsteiner Hengst Cartello (v. Cartani - Lord).

12.15 Uhr: Dem Ägypter Mouda Zeyada gelingt mit seinem Fuchs Galanthos SHK die erste fehlerfreie Runde im Parcours. Lediglich ein Zeitstrafpunkt kommt auf sein Konto, da er die erlaubte Zeit von 89 Sekunden knapp überschreitet. Es folgt direkt die erste Null-Runde: Der Japaner Daisuke Fukushima bleibt mit Chanyon fehlerfrei.

12 Uhr: Es geht los! Ibrahim Hani Bisharat aus Jordanien mit Blushing geht als erster Reiter in den Parcours. Der 37-Jährige war zuvor schon drei Mal bei Olympischen Spielen dabei (2004, 2008, 2012). Kein gelungener Auftakt für den Jordaniener, er kommt nicht passend in die Zweifache und muss sein Pferd rausnehmen und gibt dann auf. 
Übrigens, alle 30 Reiter*innen, die sich für das Finale morgen qualifizieren, fangen morgen wieder bei "Null" an. Die Fehler von heute werden nicht in die Prüfung morgen "mitgenommen".

11.30 Uhr: Eine erste Einschätzung von Bundestrainer Otto Becker zum Parcours: "Ich habe es als Herkules-Aufgabe für den Parcours-Chef bezeichnet für 73 Starter einen ausgewogenen Parcours zu bauen, der den Starken gerecht wird und die Schwächeren nicht überfordert. Aber ich glaube, das ist ihm gelungen. Es fängt flüssig an, aber es sind viele Dinge drin, dass man den Parcours auch akkurat reiten muss. Mit 14 Sprüngen ist das auch ein langer Parcours, aber wir haben ja Olympia und er muss 30 Reiter von 73 rausfiltern. Ein insgesamt sehr guter Parcours auch mit ganz interessanten Sprüngen."

Bildergalerie: Vielseitigkeit - Springen

  • FEI/EFE/Kai Försterling

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  • FEI/Christophe Taniére

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Tokio 2021: Einzelentscheidung Vielseitigkeit TICKER


15:00 Uhr: Michael Jungs Kommentar nach seinem Ritt: „Das Ziel war null und schnell zu sein, ich hatte nur die eine Chance, die anderen ein bisschen unter Druck zu setzen, das ist jetzt nicht ganz aufgegangen, das ist natürlich ärgerlich, ich weiß jetzt nicht, was das ohne den Fehler gegeben hätte. Aber wir haben eine deutsche Siegerin, da können wir überglücklich sein. Durch die knappe Zeit musste man sehr vorwärts reiten, das wurde mir dann auch zum Verhängnis in der Kombination. So ist der Sport. Bilanz: Das war alles nicht so ideal. Alles nicht nach Plan. Chipmunk ist ein tolles Pferd, er hat alles richtig gemacht die ganzen Tage. Das nötige Glück braucht man eben auch. Die letzten Male hatte ich das, jetzt hat es jemand anderes gehabt. Jetzt bin ich natürlich enttäuscht, aber wir kämpfen weiter. Es ist jetzt so wie es ist. Julia hat zwei klasse Runden gehabt, war gestern auch schon toll im Gelände. Das war bilderbuchmäßig. Auch hier die letzte Runde unter Zeitdruck nochmal hat sie das Pferd richtig galoppieren lassen. Das hat sie wunderbar gemacht. Ein verdienter Sieg auf jeden Fall!

14:39 Uhr:
Es ist nicht zu fassen: Julia Krajewski bleibt null im Parcours und gewinnt trotz einer Sekunde zuviel mit Amande de B'Neville die Goldmedaille!!!!!!! 

14:36 Uhr: Oliver Townend ist raus aus den Medaillen. Ein Fehler und die Nummer eins der Weltrangliste fällt zurück auf Platz fünf. 

14:35 Uhr Oh, ist das spannend. Der Brite Tom McEwen ist nur eine Sekunde über der Zeit, eine Medaille hat er damit sicher. 

14:32 Uhr: Das war Maßarbeit! Für den Australier Andrew Hoy rückt dank einer Nullrunde eine Medaille näher.  

14:30 Uhr: Laura Collett hat zwei Abwürfe an den letzten beiden Sprüngen. Auch der Franzose Christopher Six beendete seine Olympia-Premiere mit Totem de Brecey mit einem Abwurf. Tomoto bleibt vorne. 

14:26 Uhr: Jubel im Stadion für Kazuma Tomoto mit Vinci de la Vigne! Der Japaner hat nur 0,4 Zeitstrafpunkte. 

14:23 Uhr: Schade, das sah souverän aus  - aber trotzdem ein Abwurf am Aussprung der Zweifachen für Michael Jung mit Chipmunk FRH. Damit hinter Touzaint.

14:21 Uhr: Jonelle Price aus Neuseeland bekommt 9,2 Strafpunkte dazu.

14:18 Uhr: Gleich Daumen drücken für Michael Jung.Vorab aber der Franzose Nicolas Touzaint, der die erste Nullrunde hinlegt. 

14:15 Uhr: Schon wieder ein Wechsel. Shane Rose aus Australien hat zwar auch einen Abwurf, aber bleibt vorne.Auch vor seinem Landsmann Kevin MacNab, der  drei Abwürfe. 

14.13 Uhr: Der frisch gebackene Mannschaftsbronzemedaillengewinner Karim Laghough kommt völlig unpassend in die zweifache Kombination und nahezu aus den Stabd wieder heraus. Trotzdem übernimmt er vorerst die Führung. . 

14:10 Uhr: Wir warten immer noch immer auf eine Nullrunde. Auch Boyd Martin mit dem Trakehner Windfall-Sohn Tsetserleg TSF und Melody Johner für die Schweiz gelingt dies nicht. Der Ire Austin O*Connor führt noch mit 46,0 Minuspunkten.

14:06 Uhr: Pech für Tim Price. Er sammelt 21,6 Strafpunkte und fällt damit weit zurück. Mal sehen, ob seine Frau Jonelle es später besser macht. 

14:04 Uhr: Der Erste, der es in die Zeit schafft, ist der Ire Austin O'Connort, der eigentlich als Reservist nach Tolio gereist war. MIt seinem Schimmel Colorado Blue hat er allerding einen Abwurf. Acht Strafpunkte kassiert auch die österreichische Einzelreiterin Lea Siegl mit DSP Fighting Line, einer davon ausgerechnet am letzten Sprung.  

14:00 Uhr: Noch kein fehlerfreier Ritt bislang nach den ersten fünf Startern. Im Moment führt Susanne Bordone aus Italien. Ein Blick aufs Scoring zeigt, wie eng alles beieinander liegt. So trennen beispielsweise Michael Jung 3,2 Punkte von einem Medaillenrang.  

13:45 Uhr: Der erste Starter ist der 29-jährige Fouaad Mirza, zweifacher Silbermedaillengewinner der Asian Games 2018. Er beendet seine ersten Olympischen Spiele mit drei Abwürfen mit 59,2 Minuspunkten. Ein toller Erfolg für den Inder, der als Einzelreiter an den Start geht.

Tokio 2021: Teamentscheidung Vielseitigkeit TICKER

 

Das erste Springen im Rückblick:  

12:30 Uhr: „Da habe ich jetzt nicht mitgerechnet“, antwortet Julia Krajewski auf die Frage, wie sie es findet, dass sie gleich als letzte Starterin in den Parcours muss. „Aber das soll jetzt nicht blöd klingen, aber ich bin ja auch schon öfter mal als Letzte ins Springen geritten und ganz ehrlich, wenn ich Vorletzter oder Drittletzter wäre, wäre das Gefühl auch nicht anders, denn wenn es um eine Medaille geht, ist es einfach was total Besonderes. Am liebsten würde ich jetzt direkt reiten, denn man ist noch so gut im „Flow“ und meine Stute ist eben super gesprungen. Ich freue mich drauf, ich finde das richtig cool unter Flutlicht zu reiten, wir haben das zuhause einmal geübt, das hat richtig Spaß gemacht. Und ein Stück weit will ich es auch genießen. Wie oft reitet man schon in so einem Stadion unter Flutlicht? Und wie sagt man so schön: Die Pflicht ist geschafft und gleich kommt die Kür." 

Bundestrainer Hans Melzer zur Ausgangslage von Julia Krajewski: "Das Pferd von Julia ist in einer tollen Form, sie ist sehr selbstbewusst geritten, sie hat sich das auch verdient. Jetzt müssen sie noch eine Runde reiten, möglichst genauso, dann haben wir noch einen ganz tollen Erfolg." Um ihre Nerven macht sich der Bundestrainer keine Sorgen: "Sie hat Saumur gewonnen, da ging es um einen einzigen Zeitfehler. Das hat sie mit ihrem Dressurergebnis beendet. Sie kann Null reiten, sie weiß wie gut ihr Pferd ist. Sie hat jetzt den Tunnelblick und ist cool genug. Die hat ein Pferd, das sehr gut springt, da braucht sie sich nicht allzu viele Gedanken machen, da kann man mal einen Galoppsprung mehr oder weniger reiten. Ich bin da ganz zuversichtlich."

Zu den Chancen, die Michael Jung von Position acht noch hat, sagt Bundestrainer Hans Melzer: "Das müssen wir mal sehen, er ritt ja eine Traumrunde, Chipmunk sprang vom Feinsten. So sicher. Wir kennen das ja vom Springen, erst wenn der letzte durchs Ziel geritten ist, ist die Entscheidung gefallen. Zum Abschneiden der Mannschaft sagt Melzer: „Ja, das war Schadensbegrenzung, wir sind Vierter geworden. Da können wir auch mit zufrieden sein, wir haben uns im Springen wieder etwas nach vorne geritten.


Erste Springprüfung beginnt um 10 Uhr deutscher Zeit

Heute fällt bei den Olympischen Spielen in Tokio die Entscheidung in der Vielseitigkeit. Anders als sonst gibt es zwei Springen: Das erste entscheidet über die Mannschaftsmedaillen und darüber, wer am Ende um den Einzeltitel mitreitet. Für das finale zweite Springen sind die 25 Paare mit dem bis dahin besten Gesamtergebnis aus Dressur, Geländeritt und erstem Springen zugelassen. Das erste Springen beginnt um 10 Uhr deutscher Zeit, zunächst starten die Einzelreiter, danach die Teamreiter – dieses Mal in umgekehrter Reihenfolge des bisherigen Teamergebnisses. Sandra Auffarth (Ganderkesee) macht mit Viamant du Matz als 19. Starterin den Anfang, Michael Jung (Horb) mit Chipmunk FRH folgt auf Position 33, Julia Krajewski (Warendorf) mit Amande de B’Neville ist 48. Starterin. Alle drei Pferde der deutschen Reiter*innen wurden in der vorangegangenen Verfassungsprüfung akzeptiert. 

Insgesamt bewerben sich 14 Teams um Platz und Sieg. Dies ist aufgrund des neuen, rein olympischen Modus möglich, der erlaubt, dass auch während der Prüfung Reservisten eingetauscht werden können. Allerdings haben die an erster bis neunter Stelle rangierten Teams keinen Gebrauch davon gemacht.

Das deutsche Team rangiert nach etwas Pech im Gelände auf Platz sechs. Dank einer schnellen Fast-Nullrunde (nur eine Sekunde zu langsam) ist Julia Krajewski auf Platz zwei der Einzelwertung vorgerückt. Michael Jung und Chipmunk FRH lösten ein Sicherheitselement aus, was elf Strafpunkte kostet, und rangieren damit vorerst auf Platz zehn. Sandra Auffarth hatte einen Vorbeiläufer von Viamant du Matz und musste das Hindernis erneut anreiten, kam danach aber sicher und sehr schnell ins Ziel. Sie liegt derzeit auf Rang 32.

Die Seite wird laufend aktualisiert.

Und so sieht der aktuelle Endstand in der Teamwertung aus: 

  1. GBR,: 86,3
  2. AUS; 100,2
  3. FRA, 101,5
  4. GER, 114,2
  5. NZL, 116,4
  6. USA, 125,8

 

12:06 Uhr: Der Brite Oliver Townend macht einen Abwurf. Gold fürs britische Team - aber Führung für Julia Krajewski in der Einzelwertung!

12:00 Uhr:  Andrew Hoy bleibt mit Vassily de Lassos bleibt fehlerfrei. Das bedeutet für Australien Silber und eine weitere Medaille in der Sammlung des 62-Jährigen, der in Tokio seine achten Olympischen Spiele bestreitet. 

12:00 Uhr: Olympia-Neuling Christopher Six bleibt fehlerfrei und bringt die Franzosen mit Totem de Brecey sicher auf den Bronzerang. Oder mehr?

11:57 Uhr: Fehler in der Dreifachen für Tim Price und Vitali aus Neuseeland und noch einer beim Einsprung in die Zweifache - das bedeutet Platz vier für Deutschland, 

11:50 Uhr: Julia Krajewski bleibt mit Amande de B'Neville fehlerfrei - die dritte Nullrunde für das deutsche Team. Alle drei haben ihr Bestes gegeben - jetzt können nur noch Fehler der anderen helfen!

11.48 Uhr: Nullrunden für Melody Johner für die Schweiz , aber Pech für Alex Hua Tian. Der in England lebende Chinese hat mit Don Geniro einen Stopp und insgesamt 8,8 Strafpunkte. Trotzdem sollte es fürs Einzelfinale reichen. Gleich kommt Julia Krajewsi. 

11.43 Uhr: Michael Jung nach seinem fehlerfreien Ritt: „Wir sind noch nicht am Ziel, wir müssen jetzt konzentriert bleiben. Es ist wichtig, dass wir jetzt nicht in ein kleines Loch fallen. Aber ich bin richtig happy. Chipmunk ist gut drauf, er ist toll gegangen und hat richtig gut zugehört. Er hat sich vom Feinsten reiten lassen, ist toll gesprungen, alles so wie ich es mir gewünscht habe. Ich bin jetzt erstmal richtig glücklich."

11:40 Uhr: 4,4 zusätzliche Strafpunkte für Brasilien. Kazuma Tomoto als letzter Starter für Japan hat einen Abwurf in der Zweifachen. Für die WM-Vierten bedeutet das 358,5 Minuspunkte im Endstand

11:36 Uhr: Jetzt die entscheidende Runde. Louise Romeike und Cato kassieren 12 Strafpunkte. Trotz vieler "Oh,ohs" hat der Pole jan Kaminski mit Jard zwei Abwürfe und Zeitfehler.  

11:28 Uhr: Shane Rose und Virgil machen ebenfalls einen Fehler, trotzdem bleibt Australien weiter an Position zwei. Bei Laura Collett und London klappert es  nicht nur, auch sie kommt nicht ohne Abwurf ins Ziel. Trotzdem führt Großbritannien weiterhin souverän die Teamwertung an. 

11:26 Uhr: Der zweite Franzose, Karim Laghouag mit Triton Fontaine, hat einen Abwurf. Er war eigentllich Reservist, wurde aber schon zur Dressur eingewechsel. 

11:23 Uhr: Deutschland rückt auf Platz einen Platz vor. Philipp Dutton für die USA mit Fehlern, Jonelle Price für Neuseeland dreht allerdings eine Nullrunde.

11:16 Uhr: Die Italienierin freut sich über eine Nullrunde.... Und Michael Jung macht es ihr nach!! Zweite Nullrunde für Deutschland. Für ihn und Chipmunk FRH bleibt es bei 32,1 Minuspunkten - mindestens Platz zehn. Damit ist er auch sicher für den Einzeltitel qualifiziert.

11:15 Uhr: Inzwischen sind Felix Vogg und Colero für die Schweiz gestartet, ebenso wie Yingfend Bao für das erste chinesische Team bei Olympischen Spielen. Beide müssen allerdings Fehler in Kauf nehmen. Dasselbe gilt für Sam Watson mit dem Falben Flamenco, Am Teamranking allerdings nichts. Nun noch Susanne Bordone, dann folgt Michael Jung,

11:11 Uhr: Sandra Auffarth ist nach ihrem Ritt mit Viamant du Matz sehr zufrieden: "Er fühlte sich super frisch an. Toll, dass er den Geländetag so gut und frisch überstanden hat, ich hatte das Gefühl, er hätte nochmal das Gelände gehen können, so motiviert wie er war. Diese Frische hat er heute auch mit in den Parcours genommen, er sprang toll - wie gewohnt. Da freue ich mich natürlich sehr drüber. Es hat riesig Spaß gemacht, jeder weiß, wie schnell man auch mal einen Fehler haben kann. Einmal hat er auch berührt, aber trotzdem hatte ich ein super sicheres Gefühl, er ließ sich toll reiten und er war immer bei mir."

11:06 Uhr: Die Schwedin Theresa Viklund bringt den Schweden zusätzlich 8,4 Strafpunke zum eh schon erheblichen Punktekonto ein. Jetzt starten auch die erstn Teamreiter für Polen und Brasilien. Für ihre Teams gibt es im Springen von vorneherein 100 Strafpunkte, da sie nur noch zu zweit am Start sind. 

10:57 Uhr: Wie die Franzosen haben sich auch die Australier im Gelände enorm verbessert. Der erste Starter Kevin McNab dreht eine Nullrunde und hält sein Team auf dem Silberrang. 

10:54 Uhr: Tom McEwen beendet seine ersten Olympischen Spiele mit xxx Der Teamweltmeister von 2018 hält die Briten auf Goldkurs.Die Briten waren auch im Gelände die Einzigen, die alle drei ohne Hindernis- und Zeitfehler ins Ziel kamen. Respekt! 

10.49 Uhr: Jesse Campbell dreht für Neuseeland eine fehlefrfreie Runde und nimmt dafür 0,4 Zeitstrafpunkte in Kauf. Nun der erste Starter für Frankreich, Nicolas Touzaint mit Absolut Gold, einem Sohn des Grafenstolz, der seine Grundausbikldung bei Michael Jung erlebt hat. Auch er hat keinen Abwurf, ist nur eine Sekunde zu langsam.   

10:47 Uhr: Doug Payne kassiert mit Vandiver ein Abwurf, trotzdem bleiben die US-Amerikaner einen Wimpernschlag vor Deutschland. 

10:45 Uhr: Sandra Auffarth spielt ihre Stärken im Springen aus. Dank ihrer souveränen Nullrunde bleibt es bei 114,2 Minuspunkten fürs deutsche Team.

10:40 Uhr: Nach den Nullrunden für Japan und die Schweiz sind China und Irland an der Reihe. Für die Chinesen war es die erste Olympiateilnahme im Team. Noch immer führt Lea Siegl in der Einzelwertung.  

10:34 Uhr: Noch eine eingewechselte Reiterin. Eveline Bodenmüller startet für die Schweiz, für Robin Godel, der gestern sein Pferd Jet Set im Gelände durch einen schweren Bänderriss verloren hat.  

10.30 Uhr: Für Polen und Brasilien sind nur noch zwei Reiter am Start, sie starten daher erst in der zweiten Gruppe. Die erste Nullrunde des Tages legt Ryuzo Kitajima für Japan vor, der mit Feroza Nieuwmond für Yoshiaki Oiwa eingewechselt wurde. 

10:25 Uhr: Einzelreiter Fouaad Mirza und Seignieur hat einen Fehler in der dreifachen Kombination und am letzten Sprung - ob es mit 47,2 Minuspunkten für den Einzug ins Einzelfinale reicht, muss sich zeigen. Besser sieht es für Lea Siegl aus. Auch hier fällt die Stange in der Dreifachen, am Ende sind es 39,0 Minuspunkte. 

10:15 Uhr: Noch ein bisschen dauert es bis zu den Teams. Die erste Teamreiterin Sara Algotsson-Ostholt tritt für die Schweden an, die unter „normalen“ Umständen nicht mehr im Wettbewerb wären. Algotsson-Ostholt wurde bereits vor dem Gelände eingetauscht, ging aber nicht mehr an den Start, nachdem ihre beiden Teamkolleginnen ausgeschieden waren. Louise Romeike mit Cato hatte nach einer Verweigerung versehentlich ein Hindernis ausgelassen, Therese Viklund war aus dem Sattel von Viscera gekommen. Damit haben sie je 200 Strafpunkte zusätzlich erhalten, dürfen aber nach dem neuen olympischen Reglement zum Springen wieder antreten. Voraussetzung: Den Pferden geht es gut und sie haben die Verfassungsprüfung vor dem Springen passiert.

Das einzige Team, das wir heute im Springen nicht mehr erleben, kommt aus Thailand. Keiner aus dem Trio hat das Ziel der Geländeprüfung gesehen. Es war das erste Mal, das Thailand eine Mannschaft zur Vielseitigkeit entsandt hat.

10:00 Uhr: Es geht los. Insgesamt sind 51 Paare am Start. Der Parcours ist 490 Meter lang, die Hindernisse maximal 1,25 Meter hoch. Die Zeit ist mit 79 Sekunden knapp bemessen. 

9:45 Uhr: Das Springen beginnt mit den Einzelreitern, von denen allerdings nur noch wenige eine Chance auf einen vorderen Platz haben. Am besten platziert sind nach Dressur und Geländeritt der Inder Fouaad Mirza, der bei Sandra Auffarth trainiert, sowie die Österreicherin Lea Siegl. Mirza rangiert mit dem Westfalen Seigneur, dem ehemaligen DM-Sieger mit Bettina Hoy, auf Platz 22 (39,2 Minuspunkte). Siegl ist die Jüngste im Starterfeld und beendete die Geländeprüfung mit DSP Fighting Line fehlerfrei und nur sechs Sekunden über der Zeit. Mit 32,0 Minuspunkten liegt sie auf dem vorläufigen Platz 16 und ist die letzte der elf Einzelreiter. Trainiert wird sie von ihrem Vater Harald Siegl, der selbst WM- und Olympiateilnehmer war. Auch ihr Pferd stammt aus deutscher Zucht. Hier gibt es eine Übersicht über alle Pferde aus deutscher Zucht.

Bildergalerie: Vielseitigkeit

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Tokio 2021: Vielseitigkeit Dressur Teil II

Sandra Auffarth startet um 12.26 Uhr deutscher Zeit

Tokio/JPN (fn-press). Im Baji Koen Equestrian Park wird die Vielseitigkeit mit dem zweiten Drittel der Teilnehmer fortgesetzt. Gestartet wird nun unter Flutlicht. Mit dabei in dieser Gruppe, in der die jeweils zweiten Reiter der 15 Teams aufs Viereck gehen, ist auch Sandra Auffarth (Ganderkesee) mit Viamant du Matz um 12.26 Uhr deutscher Zeit. Ihr Ergebnis addiert sich dann zu den 25,2 Minuspunkten, die Julia Krajewski (Warendorf) mit Amande de B’Neville zum Auftakt vorgelegt hat. Den endgültigen Stand nach Dressur gibt es nach der dritten Gruppe, die heute Nacht ab 1.30 Uhr den Abschluss macht. Vorletzter Starter insgesamt ist Michael Jung (Horb) mit Chipmunk FRH um 3:44 Uhr. Hier gibt es ersten Teil der Vielseitigkeitsdressur im Rückblick.

Insgesamt messen sich 63 Paare aus 29 Nationen. 18 von ihnen sind mit  Pferden aus deutscher Zucht am Start, so auch gleich der erste Starter, der 29-jährige Inder Fouaad Mirza aus Bangalore. Er sitzt im Sattel des 15-jährigen Westfalen Seigneur (v. Seigneur d’Alleray xx), mit dem Bettina Hoy 2017 Deutsche Meisterin wurde. Diese Seite wird laufend aktualisiert. 


13:00 Uhr: Sandra Auffarth zu ihrem Ritt. „Es war doch ein Unterschied vom Licht her, wenn man von draußen nach drinnen kam, das ist mir beim ersten Mal, als wir unter Flutlich geritten sind, nicht so aufgefallen. Mit den Kameras und den Leinwänden hat es doch anders geschimmert, so dass er in der Ecke ein bisschen guckig war. Dann glaube ich, dass wir einen guten Anfang hinbekommen haben, da hatte ich ein gutes Gefühl, er hat sich super zusammengerissen und wollte es gut machen, aber dann hatte ich ein paar teure Fehler, die es am Ende auch ausgemacht haben. Aber gut, so ist es eben." Wie alle anderen ist auch sie der Meinung, dass die Prüfung nicht in der Dressur entschieden wird. Sie blickt nach vorne: "Am Ende ist das jetzt abgehakt für mich. Morgen früh werde ich direkt ein paar Geländesprünge machen, um den Kopf frei zu bekommen, und werde ins Gelände fahren, die die Strecke nochmal besichtigen und mich auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.“.

12.50 Uhr: Zum Ergebnis von Sandra Auffarth sagt Bundestrainer Hans Melzer. „Ja, das war schade mit Sandra, mit dem verkehrten Angaloppieren. Das ist bei dieser Aufgabe teuer, wenn du einen Fehler machst, denn es kommt nicht mehr viel, wo du noch punkten kannst. Das war schade, aber okay, so ist der Sport. Der Abstand ist größer als wir erhofft hatten, aber wir haben ja noch einen Trumpf im Ärmel, da hoffe ich, dass wir noch ein bisschen nachlegen können. Wir hatten schon gedacht, dass 26 oder 28 Minuspunkte möglich wären.“

12:45 Uhr: Das war nicht ganz der Plan. Zwei Missverständnisse zwischen Sandra Auffarth und "Mat" drücken das Ergebnis: 34,1 Minuspunkte und damit 59,3 Punkte für das deutsche Team. Noch aber ist ja bekanntlich nichts entschieden. Zunächst müssen die dritten Teamreiter ins Viereck und dann wartet alle die Geländestrecke in Sea Forest. Über die Strecke sagte Auffarth: „Es ist ein interessanter Kurs, sehr fair gebaut, aber nichts irgendwie super Dramatisches. Aber trotzdem in der Häufigkeit viele Aufgaben, bei denen man konzentriert bleiben muss von Anfang bis Ende. Es kommt alles sehr schnell, weil wir viele Sprünge auf kurzer Strecke haben. Es ist wichtig, dass man von Anfang an in einen guten Rhythmus bekommt und diesen Rhythmus auch hält, damit das Pferd gut ins Atmen kommt und man den Fluss von Anfang bis Ende hält, dann ist man auch am schnellsten.“

Und das ist der Zwischenstand nach zwei Teamreitern: 

  1. GBR, 49.40
  2. SWE; 56,1
  3. JPN, 58.60
  4. CHN, 59.10
  5. GER, 59,3
  6. NZL; 61,00
  7. SUI, 62.80
  8. FRA, 62,7
  9. SUI; 62,8
  10. USA, 63.50
  11. AUS, 63.80
  12. BRA; 67,5
  13. POL; 71,5
  14. IRL 72,3
  15. ITA; 72,5
  16. THA, 80.60

12:13 Uhr: Noch sechs Reiter für heute. Zunächst startet Austin O'Connor fürs irische Team, denn auch die Iren haben noch vor Prüfungsbeginn getauscht. Ursprünglich sollte der EM-Dritte von Luhmühlen 2019, Cathal Daniels mit Rioghan Rua an dieser Stelle gehen. Nach Jesse Campbell für Neuseeland heißt es dann. Daumen drücken für Sandra Auffarth und Viamant du Matz. Über die Stadion und die Kulisse sagte sie im Vorfeld: „Mein Pferd war beim ersten Mal im Stadion schon so ein bisschen beeindruckt von der Kulisse. Beim zweiten Mal fühlte er sich sehr gut an. Auch das finde ich toll, dass wir zwei Mal die Chance hatten, ins Stadion zu gehen. Das ist sehr pferdefreundlich, die Pferde fühlen sich wohl und alle haben die gleichen Voraussetzungen, das ist gut, um in den Wettbewerb reinzukommen.“ 

Über ihr Pferd sagt Sandra Auffarth „Er ist ein pfiffiges, unternehmensfreudiges Pferd. Er springt sehr gut, hat super viel Spaß im Gelände und ist in der Dressur immer besser geworden." Und weiter: "In der Dressur braucht er ein bisschen Motivation. Aber man hat man das Gefühl, in der Arbeit selber, wenn er die Sachen dann verstanden hat, dass er das auch gut findet und sagt, okay dann machen wir das jetzt. Aber wenn er sich was aussuchen könnte, dann würde er doch lieber in den Springparcours oder ins Gelände gehen."

12:07 Uhr: Nicolas Touzaint als zweiter Reiter für Titelverteidiger Frankreich kommt nicht über 33,1 Minuspunkte hinaus und auch die zweite italienische Reiterin, die vielfache Championatsreiterin Susanna Bordone (39) erwischt nicht den allerbesten Start: 33,9 MInuspunkte. Damit hat Frankreich 62,7 und Italien 72,5 Punkte im Zwischenstand. 

12.54 Uhr: Glatte 28 Minuspunkte nimmt die Schwedin Louise Romeike mit in die nächsten Teilprüfungen. Die Schwiegertochter von Doppel-Olympiasieger Hinrich Romeike sitzt im Sattel des Rappen Cato, den sie von ihrem Mann Claas Romeike übernommen hat. Damit teilt sie sich vorläufig Platz sieben mit dem Inder Fouaad Mirza. 

11:50 Uhr: Der zweite chinesische Reiter Huandong Sun, der mit dem niederländischen Reiter Tim Lips und dessen Vater trainiert, erzielt 35,2 Prozent und bringt das erste chinesische Vielseitigkeitsteam bei Olympischen Spielen auf den vorläufigen dritten Platz: 

  1. GBR, 49.40
  2. JPN, 58.60
  3. CHN, 59.10
  4. SUI,62.80
  5. USA, 63.50
  6. AUS, 63.80
  7. THA, 80.60

11:40 Uhr: Die Australier haben die Chance genutzt, bis zwei Stunden vor Beginn der Dressur strafpunktfrei einen Reiter auszutauschen. Statt Stuart Tinney und Leporis geht Kevin McNab mit Don Quidam an den Start (32,1 Minuspunkte).

Zu den Besonderheiten dieser olympischen Vielseitigkeit gehört neben der brandneuen, sehr kurzen Dressuraufgabe und dem bereits bekannten zusätzlichen Springen um die Einzelwertung am Schluss auch erstmals die Möglichkeit, ein Paar gegen das Reservepaar auszutauschen. Das kostet nach dem offiziellen Beginn der Prüfung allerdings 20 Strafpunkte fürs Team und kann nur einmal vorgenommen werden. 

11:25 Uhr: Erster Starter nach einer kurzen Pause ist der Japaner Toshiyuki Tanaka mit Talma D'Allou. MIt ihm gehörte er bei den WEG in Tryon 2018 nicht nur zum viertplatzierten japanischen Team, sondern war auch einzeln der beste Reiter des Teams (Platz 15) - allerdings nicht nach der Dressur! Auch jetzt ist die Vorstellung nicht ganz fehlerfrei: 32,6 Minuspunkte. Er gehört zu den wenigen, die den Tokioer Geländekurs bereits 2019 beim Test-Event erlebt haben. Dort war er Sechster. 

11.12 Uhr: Inzwischen ist auch der zweite Reiter für die USA gestartet, Philipp Dutton, einer der erfahrensten Reiter am Start: Der gebürtige Australier war von 1996 bis 2016 bei allen Olympischen Spielen am Start, wurde mit dem australischen Team zweimal Mannschafts-Olympiasieger. Seit 2006 startet er für die USA und gewann 2016 mit Mighty Nice die Bronzemedaille in der Einzelwertung in Rio. Mit dem 13-jährigen Z, mit dem er in diesem Jahr Achter in Lexington war, erzielt er 30,5 Minuspunkte,

Und so stellt sich der Zwischenstand in der Teamwertung nach zwei Reitern dar, nachdem auch die zweite Teamreiterin für die Schweiz, Melody Johner mit Toubleu de Rueire gestartet ist: 

  1. GBR 49.40
  2. SUI: 62.50
  3. USA 63.00
  4. THA 80.60

11:10 Uhr: Laura Collett und ihr großrahmiger Holsteiner beenden die Prüfung mit 25,8 Minuspunkten, ein kleiner Fehler beim Angaloppieren im Außengalopp kosten Punkte. Sie rangieren damit vorerst auf Platz vier, direkt hinter Julia Krajewski. 

10:55 Uhr: Auf den zweiten Starter für das thailändische Team, den 37-jährigen Weerapat "Bomb" Pitakanonda mit Carnival March (38,10 Prrozen) wird es spannend. Dann folgt die Britin Laura Collett, Gewinnerin des CCI5*-L Pau im vergangenen Jahr, mit dem Holsteiner London. Ihr Landsmann Oliver Townend hat ja bereits vorgelegt und rangiert momentan mit 23,6 Minuspunkten auf Platz eins.

10:48 Uhr: MIt einer eleganten Vorstellung und 28,0 Minuspunkten platzieren sich Fouaad Mirza und Seigneur vorläufig auf Platz sechs. Peter Flarup erzielt 33,6 Minuspunkt. Große Freude bei Lea Siegl über ihre Prüfung: 32,6 Minuspunkte. Nun geht es mit den Teamreitern los.

10.30 Uhr: Es geht zunächst mit drei Einzelreitern los, bevor dann die jeweils zweiten Teamreiter aufs Viereck gehen. Den Auftakt macht der Inder Fouaad Mirza, zweifacher Silbermedaillengewinner der Asian Games 2018. Seither ist er mit seinen Pferden bei Sandra Auffarth in Bergedorf im Stallt. Mirzas Vater ist ein indischer Tierarzt, der sich auf Pferde, vor allem Rennpferde spezialisiert hat. Insofern hatte der 29-Jährige von klein auf mit Pferden zu tun und ritt anfangs auch selbst Rennen. Danach folgt der 45-jährige Däne Peter Flarup mit dem zehnjährigen Fascination. Für den achtmaligen EM-Teilnehmer sind es die zweiten Olympischen Spiele nach 2008. Und schließlich reitet die jüngste Teilnehmerin, die 22-jährige Österreicherin Lea Siegl, vor zwei Jahren noch Teilnehmerin an der EM der Jungen Reiter. Trainiert wird sie von ihrem Vater Harald Siegl, der selbst WM- und Olympiateilnehmer war. Ihr Pferd DSP Fighting Line („Fighty“) ist ein Deutsches Sportpferd von Ostermond xx.

Informationen zum Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten, TV-Zeiten und Links zu den Livestreams sind hier zu finden: www.pferd-aktuell.de/tokio2021

Tokio 2021: Gelungener Einstieg für deutsches Vielseitigkeitsteam

Julia Krajewski nach ihrer Dressur auf vorläufigem Platz drei

Zu nachtschlafender Zeit in Deutschland hat in Tokio die Dressur der Vielseitigkeitsreiter begonnen. Als erste deutsche Reiterin ging Julia Krajewski (Warendorf) mit Amande de B‘Neville aufs Viereck und belegt mit 25,3 Minuspunkten den vorläufigen dritten Platz. Insgesamt bewerben sich 63 Paare aus 29 Nationen um die Medaillen in der Einzelwertung, 15 Nationen treten mit einem Team in der Mannschaftswertung an. Gestartet wird in drei Gruppen, der nächste Block beginnt um 10.30 Uhr deutscher Zeit. Dann hat auch Sandra Auffarth mit Viamant du Matz ihren ersten Auftritt (Startzeit: 12.26 Uhr). Michael Jung (Horb) macht mit Chipmunk FRH den Abschluss. Sie gehen am Samstag, 31.Juli um 3:44 Uhr aufs Viereck.

Hier der erste Teil der Dressur im Rückblick: 

4.00 Uhr. Der erste Teil der Vielseitigkeitsdressur endet mit der Vorstellung von sechs Einzelreitern aus Weißrussland, Kanada, Tschechien, Puerto Rico, Spanien und Hongkong, das erstmals in der olympischen Vielseitigkeit vertreten ist, repräsentiert durch Thomas Hefferman HO mit Tayberry. Das beste Ergebnis der sechs erzielt der 45-jährige Weißrusse Alexandre Zelenko mit Carlo Grande jr. Mit 30,9 Prozent belegt er Platz neun. Damit haben die ersten 21 von insgesamt 63 Paaren die Dressur beendet.


Einzelwertung Zwischenstand:

  1. Oliver Townend (GBR) mit Ballaghmor Class, 23,60
  2. Alex Hua Tian (CHN) mit Don Geniro, 23,90
  3. Julia Krajewski mit Amande de B’Neville, 25,20
  4. Kazuma Tomoto (JPN) mit Vinci de la Vigne, 26,10
  5. Felix Vogg (SUI) mit Colero; 26,70
  6. Therese Viklund (SWE) mit Viscera; 28,10
  7. Christopher Six (FRA) mit Totem de Brecey, 29,60
  8. Jonelle Price (NZL) mit Grovine de Reve, 30,70
  9. Alexandre Zelenko (BLR) mit Carlo Grande Jr., 30,90
  10. Marcelo Tosi (BRA) mit Genfly; 31,50

3:35 Uhr: Mit ihrem Ergebnis rangiert Julia Krajewski nach 15 von 64 Pferden auf dem dritten Platz. Aber noch kommen ja zwei weitere Teilrprüfungen. "Ich glaube, am Ende wird das keine Dressurveranstaltung hier. Wir versuchen jetzt, das alles nach Hause zu reiten", sagt sie. Ihre erste Einschätzung des Geländekurses: „Der Kurs ist super schön gebaut, eine eindrucksvolle Kulisse. Er total fair, es gibt, glaube ich, keine Aufgabe von der man denkt, wie soll das jetzt gehen? Aber man muss die Pferde schon wirklich in der Balance haben, sie müssen fit sein, man muss seine Linien im Griff haben und viel zu springen gibt es auch.

3:25 Uhr:  Der erste Schritt ist gemacht: „Amande ist jetzt kein Dressurpferd, das fällt ihr nicht ganz so leicht. Springen ist mehr ihr Metier. Die Aufgabe ist schon anspruchsvoll für unsere Pferde. Deutlich steilere Traversalen im Trab, dann die Zick-Zack-Traversalen im Galopp, auch wenn man etwas Platz hat. Das fällt nicht ganz leicht und unseren Pferden schon mal noch weniger. Ich war froh, wie sie sich hat reiten lassen. Sie war sehr konzentriert, abgesehen von einem kleinen Moment im Schritt, wo sie so hochguckte und möglicherweise die Leinwand gesehen hat oder festgestellt hat, es ist jetzt doch was Besonderes hier. Aber sie war dann sofort wieder konzentriert und hat gezeigt, was sie kann, und darauf bin ich doch stolz. Mein Ziel waren 25 Punkte und das haben wir geschafft“, sagt Julia Krajewski nach ihrem Ritt. 

3:13 Uhr: Der Brasilianer Marcelo Tosi schließt mit Genfly die Runde der ersten Teamreiter ab. MIt 31,5 Minuspunkten bringt er sein Team auf Platz neun im Zwischenstand. 

3:06 Uhr: Tolle Vorstellung von Julia Krajewski und "Mandy" mit nur einer kleinen Irritation im Schritt. Das hohe Risiko zahlt sich aus: 25,2 Minuspunkte. . 

2.52 Uhr: Noch führt Oliver Townend vor Alex Hua Tian und Kazuma Tomoto. Daran konnten auch Vittoria Panizzon (Italien) mit Super Cillious (38,7), Sam Watson (Irland) mit seinem auffäliigen Falben Flamenco (34,2 Minuspunkte) und auch Badminton- und Luhmühlen-Siegerin Jonelle Price aus Neuseeland mit Grovine de Reve nichts ändern. Sie verlässt mit 30,7 Minuspunkten das Viereck. 

2:43 Uhr Noch eine Viertelstunde, dann wird es spannend. Als erste deutsche Teamreiterin tritt Julia Krajewski mit der elfjährigen Amande de B’Neville an. "Mandy" stand bisher immer ein bisschen im Hintergrund, doch die Reiterin klärt auf. „Ich habe das Pferd ja nicht erst seit Anfang des Jahres, sondern seit sie fünf ist, sechsjährig sind wir die ersten VS-Prüfungen gegangen“, so Krajewki. Über ihr Pferd sagt sie: „Amande ist eine tolle Kämpfernatur, sie ist immer total motiviert, gibt immer alles, manchmal sogar ein bisschen zu viel. Sie ist eine richtige Stute, das führt dazu, dass wir manchmal so kleine Kompromisse schließen müssen an manchen Tagen, aber ich finde sie total cool. Gefühlt ein paar PS mehr als normale Pferde und gibt immer alles.“

2:40 Uhr: Auf die beiden Olympia-Debütantinnen, die Polin Joanna Pawlak mit Fantastic Frieda (40,5 Minuspunkte) und die Schwedin Therese Viklund mit Viscera (28,10 Minuspunkte, folgt der erste Starter für die Titelverteidiger aus Frankreich, Christopher Six. Auch für ihn ist es der erste Start bei Olympischen Spielen, 2019 war er mit dem Schimmel Totem de Brecey Vierter bei den EM in Luhmühlen. Sein Ergebnis 29,6 Minuspunkte.

2:15 Uhr: Gelungener Auftakt auch für Alex Hua Tian (31) und den britischen Hannoveraner Don Geniro "The Don" (v. Don Kennedy) mit 23,9 Minuspunkten. 2008 war Hua Tin mit 18 Jahren der jüngste Teilnehmer an Olympischen Spielen und lange der einzige chinesische Vielseitigkeitstreiter, 2016 war er Achter in Rio. In diesem Jahr stellt China erstmals eine Mannschaft. Australiens Shane Rose und Virgil starten mit 31,7 Prozent in die olympische Vielseitigkeit. 

2:10 Uhr: Die Olympischen Spiele in seiner Heimat hat sich der Japaner Kazuma Tomoto sicher anders vorgestellt, als er Ende 2015 beschloss, vom Spring- in den Vielseitigkeitssattel zu wechseln. Mit seinem Dressur-Ergebnis dürfe der 38-Jährige allerdings zufrieden sein: 26,10 Minuspunkte gibt es für ihn und Vinci de la Vigne. 2018 gehörte Tomoto zum viertplatzierten Team bei den Weltmeisterschaften in Tryon.

2:00 Uhr. Der erste US-Amerikaner Doug Payne (38) hat ein etwas Probleme beim ersten Galoppwechsel. Er und sein in den USA gezogener Trakehnerwallach Vandiver, ein Sohn des Rapphengstes Windfall, beenden die Prüfung mit 33,0 Minuspunken. Fellix Vogg und der Westfale Colero (v. Captain Fire) erzielen 27,2 Minuspunkte für die Schweiz und ordnen sich damit hinter Townend ein. Für Vogg sind es die zweiten Olympischen Spiele. 2016 ging er mit dem von seinem Großvater gezogenen Onfire in Rio an den Start. Mit Colero startete er 2018 bei den Weltreiterspielen in Tryon, 2019 war das Paar Sechster in Lexington.

1:43 Uhr: Die Briten treten in komplett anderer Besetzung als noch vor fünf Jahren in Rio an, wo sie Platz fünf mit dem Team belegten. „Pathfinder“ der Briten in Tokio ist der 38-jährige Oliver Townend. Er reitet den Schimmelhengst Ballaghmor Class, mit dem er in diesem Jahr das CCI5*-L in Lexington gewinnen konnte – nach zwei Siegen dort mit Cooley Master Class (2018 und 2019). Mit 23,60 Minuspunkten legt der Weltranglisten-Erste erwartungsgemäß die Messlatte  bereits am frühen Morgen sehr hoch.

1:30 Uhr: Nun geht es los. Erste Starterin ist die 28-jährige Arinadtha Chavatanont aus Bangkog, genannt Mint. Sie startet für das erste olympische Team aus Thailand und sitzt im Sattel des 17-jährigen Iren Boleybawn Prince, der bis 2015 noch von Dirk Schrade geritten wurde. Das Thai-Team trainiert seit 2013 bei Maxim Livio in Frankreich und hat sich in Saumur auf die Spiele vorbereitet, die Quarantäne haben sie in Aachen verbracht. Sie startet mit 42,40 Minuspunkten, 

Informationen zum Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten, TV-Zeiten und Links zu den Livestreams sind hier zu finden: www.pferd-aktuell.de/tokio2021

 

(fn-press)

Bildergalerie: Einzeldressur

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Tokio 2021: Gold und Silber in der Kür

Nach Teamgold gewinnen die deutschen Dressurreiterinnen auch noch Gold und Silber in der Einzelwertung. Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera erzielt mit einer herausragenden Kür und 91,732 Prozent und liegt damit vor ihrer Teamkollegin Isabell Werth und Bella Rose mit 89,675 Prozent. Bronze geht an die Titelverteidigerin Charlotte Dujardin aus Großbritannien mit Gio. Dorothee Schneider beendet die Kür mit Showtime auf Platz 15. Insgesamt kämpften 18 Paare aus elf Nationen um die Medaillen.

„Es war mein Ziel, die 90 Prozent zu knacken“, sagte Jessica von Bredow-Werndl unmittelbar nach ihrem Ritt. „Am Anfang habe ich etwas taktiert, am Ende bin ich immer mehr auf Risiko geritten. Aber alles war gut, es waren keine groben Schnitzer drin, dafür viele Highlights, das habe ich gespürt.“ Die Anspannung sei allerdings schon größer als in den Prüfungen davor gewesen. „Gestern bin ich mit einem verdammt sicheren Gefühl da reingeritten, weil ich, glaube ich, 72 Prozent reiten musste, damit wir Mannschaftsgold holen. Heute ging es jetzt doch darum, bin ich Erster? Bei den anderen Prüfungen war es genial, Erster zu werden, aber es hat überhaupt nicht gezählt. Aber heute bedeutet es was.“

Tokio 2021: Einzelwertung Dressur

Die Medaillen-Entscheidung fällt im Grand Prix Special

Auch heute geht es im Baji Koen Equestrian Park in Tokio wieder um Medaillen. 18 Paare aus elf Nationen bewerben sich in der Grand Prix Kür um Einzelmedaillen im Dressurreiten, darunter auch die drei frischgebackenen Mannschaftsolympiasiegerinnen aus Deutschland: Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera (Startzeit: 13:10 Uhr deutsche Zeit), Isabell Werth mit Bella Rose (Startzeit: 13:30 Uhr) und Dorothee Schneider mit Showtime FRH (Startzeit: 13:50 Uhr).

13:45 Uhr: Jetzt reitet die Olympiasiegerin von Rio und London: Charlotte Dujardin aus Großbritannien mit dem noch unerfahrenen Gio. Als letzte Starterin in der Kür kommt danach Dorothee Schneider mit ihrem Hannoveraner Hengst Showtime FRH, den sie seit er drei Jahre alt ist, selbst ausgebildet hat und mit ihm bei den Olympischen Spielen in Rio schon Mannschaftsgold holte. „Ein Pferd, mit dem man gleich zwei Mal bei Olympia an den Start gehen darf, hat man nur einmal im Leben“, sagte sie nach ihrer Nominierung. Showtime FRH ist ein Hannoveraner Hengst von Sandro Hit – Rotspon (Züchter Heinrich Wecke). Das Jahr 2021 begann für Dorothee Schneider besonders schwierig. „Unglaublich, dass das überhaupt noch geklappt hat. Erst Herpes, dann Schlüsselbeinbruch, dann kamen wir sehr spät überhaupt in den Prüfungsmodus. Ich habe natürlich gehofft, dass das noch klappt, aber das ist ja nicht selbstverständlich, dass man innerhalb von drei Turnieren sich für die Olympiade qualifiziert.“

13:40 Uhr: Wahnsinn! Zu den Klängen von Beethoven tanzen Isabell Werth und Bella Rose durch das Viereck von Tokio. Was für ein Finale! Ohne Fehler präsentieren sie eine Schwierigkeit nach der anderen. Einhändig auf der Schlusslinie passagiert sie zum Halten und reißt die Siegerfaust hoch. Reicht es? Nicht ganz, mit 89,657 Prozent bleibt sie hinter ihrer Teamkollegin Jessica von Bredow-Werndl, die das kaum fassen kann.

13:30 Uhr: Dramatische Musik im Viereck bei Edward Gal und seinem neunjährigen Totilas-Sohn Total US. In seinem auffälligen orangenen Frack erhält der Niederländer für seine Vorstellung 84,57 Prozent.

Jetzt kommen Isabell Werth und ihr „Herzenspferd“ Bella Rose ins Viereck. Bella Rose ist eine 17-jährige Westfalenstute von Belissimo M – Cacir AA, sie stammt aus der Zuchtgemeinschaft von Heinrich und Wilhelm Strunk aus Bochum. Bella Rose gewann bei den Weltreiterspielen in Caen 2014 Gold und in Tryon 2018 jeweils Gold. Für Isabell Werth war es im Team-Wettbewerb in Tokio bereits die siebte Goldmedaille bei ihren sechsten Olympischen Spielen.

13:20 Uhr: Wow – Gänsehaut pur! Zur Musik vom Film La-La-Land zeigen Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera eine Kür mit höchsten Schwierigkeiten und beendet mit einer einhändigen Passage die Prüfung. Erleichtert strahlt sie und hört gar nicht mehr auf ihre Dalera zu loben. Mit unglaublichen 91,732 übernimmt sie die Führung!

13:05: Die Dänin Cathrine Dufour legt mit ihrem 11-jährigen Fuchswallach Bohemian vor. Erleichtert hebt sie die Siegerfaust, sie beendet ihre Kür mit 87,507 Prozent. Was ein Auftakt!

So, jetzt aber alle Daumen drücken! Als nächstes Paar kommen Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera, die gestern im Grand Prix Special einen neuen olympischen Rekord aufgestellt haben. Für die 35-Jährige aus Aubenhausen in Bayern sind es die ersten Olympischen Spiele und gemeinsam mit Dorothee Schneider und Isabell Werth wurde es gestern direkt die Goldmedaille. Jessica von Bredow-Werndl hat übrigens mehrere Jahre mit ihrem Bruder Benjamin Werndl zusammen bei Isabell Werth trainiert. TSF Dalera ist seit 2015 im Stall in Aubenhausen, sie stammt von Easy Game – Handryk ab, Züchterin ist Silke Druckenmüller aus Ferschweiler.

12.50 Uhr: Jetzt wird es richtig spannend, die letzten sechs Reiter der Kür sind alles Medaillenkandidaten. Es beginnt die Dänin Cathrine Dufour mit dem Westfalen Bohemian (v. Bordeaux), dann kommt die erste deutsche Reiterin: Jessica von Bredow-Werndl mit ihrer Trakehner Stute TSF Dalera. Es folgt der Niederländer Edward Gal mit dem Totilas-Sohn Total US. Danach kommt schon die nächste deutsche Reiterin: Isabell Werth und Bella Rose. Dann die dreifache Olympiasiegerin Charlotte Dujardin (GBR) mit Gio und als letzte Starterin Dorothee Schneider mit Showtime FRH. 

12:45 Uhr: Als letzter Reiterin der zweiten Startergruppe ist Charlotte Fry aus Großbritannien am Start, die den Hengst Everdale vom niederländischen Stall van Olst vorstellt. Für sie gibt es 80,614 Prozent. 

Zwischenstand nach zwölf von 18 Paaren: 

  • Sabine Schut-Kery (USA) mit Sanceo: 84,300 Prozent
  • Carina Cassoe Kruth (DEN) mit Heiline’s Danciera, 83,329
  • Carl Hester (GBR) mit En Vogue: 81,818 Prozent
  • Juliette Ramel (SWE) mit Buriel K.H., 81,182
  • Steffen Peters (USA) mit Suppenkaspar; 80,968
  • Nanna Skoborg Merrald (DEN) mit Zack; 80,893
  • Hans Peter Minderhout mit Dream Boy: 80,682 
  • Charlotte Fry (GBR) mit Everdale; 80,614
  • Therese Nilshagen (SWE) mit Dante Weltino OLD; 79,721
  • Rodrigo Torres (POR) mit Fogoso 78,943
  • Beatriz Ferrer-Salat (ESP) mit Elegance 77,532
  • Brittany Fraser-Beaulieu (CAN) All in 76,404

12:25 Uhr: Trotz beeindruckender Schlusslinie im einhändig gerittenen starken Trab blieben Therese Nilshagen und der Oldenburger Dante Weltino OLD am Ende knapp unter 80 Prozent. Bei den WM in Tryon war das Paar Zehnter in der Einzelwertung gewesen. Die Kür war damals sturmbedingt ausgefallen. 

12:15 Uhr: Eine elegante Vorstellung mit nur kleinen Schönheitsfehlern lieferten die Dänin Carina Cassoe Kruth und ihre Rappstute Heiline's Danciera auf dem olympischen Viereck ab. Mit 83,320 Prozent ordnen sie sich hinter der US-Amerikanerin Schut-Kery ein. 

12.05 Uhr: Großartiger Abschluss für die US-Amerikanerin Sabine Schut-Kery und Sanceo. Mit 84,300 Prozent setzt sich die gebürtige Deutsche bei ihrem Olympia-Debüt an die Spitze der Einzelwertung. 

12:00 Uhr: Der erste Starter der zweiten Gruppe, der Niederländer Hans Peter Minderhout kommt mit seiner Vorstellung des Hengstes Dream Boy nicht über 80.682 Prozent und rangiert damit vorerst auf Platz vier.

11:30 Uhr: Nach den ersten sechs Reitern übernimmt der Brite Carl Hester, Mannschafts-Olympiasieger von London, die Führung mit dem zwölfjährigen Jazz-Sohn En Vogue aus dem Besitz seiner Teamkollegin Charlotte Dujardin.

Und hier ein erster Zwischenstand: 

  • Carl Hester (GBR) mit En Vogue: 81,818 Prozent
  • Steffen Peters (USA) mit Suppenkaspar; 80,968
  • Nanna Skoborg Merrald (DEN) mit Zack; 80,893
  • Rodrigo Torres (POR) mit Fogoso 78,943
  • Beatriz Ferrer-Salat (ESP) mit Elegance 77,532
  • Brittany Fraser-Beaulieu (CAN) All in 76,404

11:07 Uhr: Freudentränen bei Rodrigo Torres. Der Portugiese präsentiert seinen Lusitano Hengst Fogoso zu Klängen von Pink Floyds "The Wall" und begeistert mit einhändigen Einerwechseln: 78,943 Prozent. 

10:58 Uhr: Steffen Peters erhält für seine Kür mit Suppenkaspar zu einem bunten Potpourri aus Musik der 90er Jahre 80,968 Prozent, nur einen Hauch mehr als die Dänin vor ihm (80,893 Prozent).     

10:40 Uhr: Die Kür hat begonnen. Auf die Kanadierin Brittany Fraser-Beaulieu, die mit ihrem All in passenderweise zur Musik des kanadischen Superstars Celine Dion antrat und sich bei ihrem etwas überraschenden Start gut geschlagen hat (67,404 Prozent), folgt die Dänin Nanna Skodborg Merrald vom Gestüt Blue Hors mit dem 15-jährigen Hengst Zack, der bis Anfang 2020 noch erfolgreich von Daniel Bachmann geritten wurde.

10:00 Uhr: Auch heute wird es wieder viele emotionale Momente im und rund um das Viereck geben. So flossen nach Beendigung ihres Grand Prix Special nicht nur bei Sabine Schut-Kery die Tränen, sondern auch bei ihren US-amerikanischen Teamkollegen auf der Tribüne. „Ich hielt Adriennes Schulter, während sie vor mir saß, und wir fingen beide an zu weinen, als Sabine die Mittellinie herunterkam“, bekannte Steffen Peters, der wie Schut-Kery ursprünglich aus Deutschland stammt. Dramatische Minuten erlebten die Amerikaner auch kurz darauf beim Ritt der britischen Schlussreiterin Charlotte Dujardin. „Wir wussten, dass sie 1,3 Prozent vor Sabine liegen musste, und das wurde sehr, sehr eng", so Peters. Auch in der heutigen Grand Prix Kür dürfte es im ersten Starterblock wieder auf ein britisch-amerikanisches Kopf-an-Kopf-Rennen hinauslaufen, zwischen Peters mit Suppenkaspar und dem 54-jährigen Briten Carl Hester mit En Vogue.

8:30 Uhr: In zwei Stunden geht es los. Gestartet wird in drei Blöcken à sechs Reiter, in der letzten Gruppe starten die im Grand Prix an erster bis sechster Stelle platzierten Reiter, die Reihenfolge wurde gelost. Auf der Starterliste fehlt allerdings die US-Amerikanerin Adrienne Lyle. Heute Morgen habe sich ihr Salvino „nicht ganz wie er selbst angefühlt“, daher habe die Reiterin beschlossen, ihn nicht im Grand Prix vorzustellen, hieß es von Seiten des amerikanischen Teams, das im Grand Prix Special Team-Silber gewonnen hat.

Für Lyle rückt die Kanadierin Brittany Fraser-Beaulieu mit All in nach und ist auch gleich die erste Starterin um 10:30 Uhr. Für die 32-jährige Reiterin, die in Montreal einen eigenen Stall betreibt und im Winter in Florida lebt, sind es die ersten Olympischen Spiele. Bei den WEG in Tryon 2018 waren sie und All in das höchstplatzierte kanadische Paar im Grand Prix. 

Vor dem Start noch einer kleiner Blick auf die Herkunft der Pferde. Insgesamt sind in der Kür sieben Pferde aus deutscher Zucht am Start – davon alleine fünf unter den letzten sechs im Spitzenblock. Die Übersicht zeigt alle deutschen Dressurpferde in Tokio.
(fn-press).

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Olympia Tokio: Bredow-Werndl mit Goldritt - Team Deutschland Dressur-Olympiasieger
Olympia Tokio - Dressur: Isabell Werth und Bella Rose begeistern - Team Deutschland auf Gold-Kurs
Olympia Tokio - Dressur: Dorothee Schneider und Showtime legen für Team Deutschland vor

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Meldung (27.07.2021):

Tokio 2021: Teamentscheidung Dressur - Update 16:20 Uhr
Acht Nationen kämpfen im Grand Prix Special um die Medaillen

Heute fällt bei den Olympischen Spielen in Tokio die erste Medaillenentscheidung im Reiten. Acht Dressurmannschaften kämpfen im Grand Prix Special um die Teammedaillen. Gestartet wird in drei Gruppen mit jeweils einem Teilnehmer aus jedem Land, in folgender Reihenfolge: Spanien, Portugal, Schweden, Niederlande, USA, Dänemark, Großbritannien und Deutschland.

Die erste deutsche Reiterin Dorothee Schneider startet mit Showtime FRH um 11.10 Uhr deutscher Zeit als letzte Starterin in Gruppe eins. Isabell Werth folgt mit Bella Rose um 12:45 Uhr zum Abschluss des Blocks zwei. Die Startzeit von Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera entscheidet sich erst nach den ersten beiden Gruppen. Dann wird ein Zwischenstand errechnet und die letzten Teamreiter treten in umgekehrter Reihenfolge ihrer Teamergebnisse an.

15:23 Uhr: Jessica von Bredow-Werndl ist nicht nur die letzte Starterin des Grand Prix Special, sie liefert auch das beste Ergebnis an diesem Tag ab: deutlich über 84 Prozent - und das, obwohl Dalera zu Beginn der Einerwechsel kurz aus dem Takt kam. Damit haben alle drei deutschen Reiterinnen Ergebnisse über 80 Prozent abgeliefert.

15:17 Uhr: Gold für Deutschland! Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera behalten die Nerven. Ein toller Auftritt der dritten deutschen Mannschaftsreiterin bringt das deutsche Team mit 8178 Punkten deutlich vor die US-Amerikaner (7747), die damit Silber gewinnen und Großbritannien (7723), die sich über Bronze freuen.

15:05 Uhr: Riesenüberraschung! Eine gelungene Vorstellung, aber leider mit kleinen Fehlern in den Einerwechseln, zeigt die dreifache Olympiasiegerin Charlotte Dujardin mit Gio. Das heißt, die Briten bleiben hinter den US-Amerikanern. Jetzt Daumen drücken für Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera!

14:50 Uhr: Freudentränen fließen bei Sabine Schut-Kery. Bei ihrem Olympia-Debüt gewinnt die in Deutschland geborene Schut-Kery mit über 81 Prozent und ihrem 15-jährigen Hannoveraner Hengst Sanseo (v. San Remo) mit dem US-Team mindestens die Bronzemedaille.  

14:45 Uhr: Und schon wieder ein Führungswechsel. Cathrine Dufour zeigt mit dem Westfalen Bohemian (v. Bordeaux) eine gute Leistung, bleibt allerdings hinter Gal. Trotzdem sich Dänemark mit 7.540 Punkten die Spitze. Ob es für sie für eine  Medaille reicht, wird sich gleich zeigen. Es kommen nur drei Reiter - aus den USA, Großbritannien und zum Abschluss Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera!   

14:40 Uhr: Edward Gal mit dem Totilas-Sohn Total US bringen das niederländische Team in vorläufige Führung: 7.479,5 Punkte. 

14:30 Uhr: Mit ihrem Ritt hat Therese Nilshagen die Schweden wieder "auf Spur" gebracht. Die 55-jährige Beatriz Ferrer-Salat aus Spanien, Bronzemedaillegewinnerin in Athen 2004, blieb mit Elegance knapp unter 75 Prozent. Damit rückt Schweden wieder vor Spanien vor.  

Endstand nach drei Reitern: 

  • USA: 7.747,0 
  • GBR: 7723,0
  • DEN: 7.540,0 
  • NED: 7.478,5
  • ESP: 7.198,5  
  • SWE: 7.210,0
  • POR: 6.965,5

14:16 Uhr: Die ersten Endergebnisse des olympischen Teamwettbewerbs in der Dressur stehen fest. Schweden bringt nach allen drei Reitern 7.210 Punkte nach Hause, nachdem die Vorstellung von Therese Nilshagen und ihrem Oldenburger Hengst den Richtern knapp 76 Proznent war war. Die Portugiesen haben endgültig 6.965,5 Punkte auf dem Konto. 

14:00 Uhr: Die letzte Gruppe ist gestartet - in leicht veränderter Reihenfolge. Den Auftakt macht nun Portugal mit Rodigro Torres und seinem Lusitano Hengst Fogoso vor den Schweden, die die in Lodbergen lebende Therese Nilshagen mit Dante Weltino OLD (v. Danone I) an den Start schicken. Die Spanier, nach dem Grand Prix noch Schlusslicht der acht Teams, haben zwei Plätze gutgemacht und rangieren vor ihrer letzten Reiterin Beatriz Ferrer-Salat mit Elegance auf Rang sechs. 

13.45 Uhr: Isabell Werth freut sich über ihren gelungenen Auftritt: "Ich bin total happy über Bella, sie hat eine fantastische Prüfung gezeigt. Natürlich würde ich mich über ein paar Punkte mehr auch freuen, aber am Ende des Tages bin ich lange genug im Sport, dass ich mich erstmal hier über das Pferd freue. Warum sollte ich mich ärgern, sie ging fantastisch und wir werden sehen, was heute passiert. Ich war unglaublich happy, dass sie auch so relaxt war. Am ersten Tag war sie noch sehr eifrig und jetzt war sie richtig zuhause in dem Viereck."

13:00 Uhr: Toller Auftritt von Isabell Werth und Bella Rose! Das beste Ergebnis bis jetzt mit 83,298 Prozent! Erleichterung und Freude bei Isabell Werth, der ein fehlerfreier Auftritt gelingt. Deutschland bleibt nach zwei von drei Reitern in Führung mit 5392 Punkten vor Großbritannien mit 5106 Punkte. Damit hat das deutsche Team 280 Punkte Vorsprung.

12:40 Uhr: Noch wenige Minuten, dann heißt es "Daumen drücken" für Isabell Werth und Bella Rose. Nach sechs von acht Teams liegt die USA in Führung vor Dänemark. 

12.30 Uhr: Inzwischen steigern sich mit jedem Ritt die Punkte: Auf Hans Peter Minderhoud mit Dream Boy für die Niederlande mit über 76 Prozent folgt Steffen Peters. Der gebürtige Rheinländer besitzt seit 1992 die US-amerkanische Staatsbürgerschaft und tritt mit dem früher von Helen Langehanenberg gerittenen Wallach Suppenkasper an, über den er nach dem Grand Prix sagte:„ Er ist ein heißes Pferd, also war ein entspannter fehlerfreier Test ein sehr guter Start. Dies war kein Test zum Ausflippen, das machen wir im Special!“ Seit vier Jahren sind er und der 1,82 Meter große „Teddybär“ ein Team. Er trägt 2.558,5 Punkte zum US-Ergebnis bei.

12:10 Uhr: Nachdem Antonia Ramel als erste Teamreiterin der Schweden mit ihrem Brother de Jeu etwas zu kämpfen hatte, lieferte ihre Schwester Juliette Ramel mit Buriel K.H. trotz Fehlern in den Galoppwechseln rund 75 Prozent ab. Die Schweden kommen damit auf 4710 Punkte.

Zwischenstand nach zwei Reitern: 

  • Niederlande: 4.851 Punkte 
  • Spanien: 4734.5
  • Scheden: 4710.0
  • Portugal: 4507.0

11.22 Uhr:  Dorothee Schneider beginnt mit einem Paukenschlag: gleich zweimal gibt es die 10,0 für die Grußaufstellung. Weitere Höhepunkte folgen Schlag auf Schlag, lediglich beim Angaloppieren unterläuft ihr ein winziger Patzer. Das deutsche Paar kommt als erstes über die 80 Prozent und bringt die deutsche Mannschaft mit 2.652 Punkten deutlich in Führung. "Ich bin ganz stolz auf mein Pferd. Er hat mir ein wirklich gutes Gefühl gegeben. Ärgerlich war natürlich dieser eine Fehler aus der Passage in den Mitteltrab", so die Reiterin im Anschluss an die Prüfung.

11:10: Die USA bleibt auch nach der Vorstellung von Nanna Skodborg Merrald mit dem Hengst Zack vor Dänemark. Neue Führung vor dem Start von Dorothee Schneider übernimmt allerdings Carl Hester mit dem zwölfjährigen KWPN-Wallach En Vogue v. Jazz-Contango, der seiner Teamkollegin Charlotte Dujardin gehört und den sie ihm im vergangenen Jahr überlassen hat: 2.577,5 Punkte, umgerechnet rund 78 Prozent. 

"Es war gut, aber es hätte besser sein können", sagte Dorothee Schneider am Sonntag nach ihrem Ritt mit Showtime FRH im Grand Prix, in dem ihr ein kleiner Patzer in der Links-Pirouette unterlaufen war. Im Training lief es super. Jetzt heißt es „Daumen drücken“ für den Grand Prix Spezial und die erste deutsche Teamreiterin. 

10:40 Uhr: Mit der US-Amerikanerin Adrienne Lyle mit Salvino, einem von fünf Nachkommen des Hengstes Sandro Hit bei diesen Olympischen Spielen, startet die erste, auch für die Einzelwertung qualifizierte Reiterin. Nach den ersten vier Startern führt die Niederlande, vor Spanien, Portugal und Schweden. 

Zwischenstand  (nach einem Reiter): 

  • GER: 2.652.0 Punkte
  • GBR: 2577.5 
  • USA: 2.504,0 
  • Dänemark: 2441.5 
  • Niederlande: 2.321.0
  • Spanien: 2.308,0
  • Portugal: 2.260,0
  • Schweden: 2.219,0

 

9:30 Uhr: Noch eine halbe Stunde bis zum Start von Severo Jurado Lopez. Der Spanier, mit Lorenzo Fünfter der Olympischen Spiele in Rio, ist wie schon am Sonntag im Grand Prix der Erste, der mit seinem Fuchswallach Fendi T im gewaltigen, aber weitgehend leeren Stadion im Baji Koen Equestrian Park ins Viereck geht. Bei seinem ersten Auftritt hatte er „einige kleine, aber teure Fehler und Missverständnisse“, wie er auf seiner Facebookseite schreibt. In der Grand Prix Kür wird man ihn daher bei diesen Spielen nicht am Start erleben, denn der Grand Prix diente nicht nur als Qualifikation für die Team-, sondern auch für die Einzelwertung. Heute allerdings ist er bereits Geschichte, alles geht wieder bei null los.

Nimmt man die Ergebnisse des Grand Prix als Maßstab, kommen die größten Konkurrenten für das deutsche Team aus Großbritannien und Dänemark. Es lohnt sich also, im ersten Block vor allem einen Blick auf die Carl Hester zu richten, Urgestein im britischen Team. Der 54-jährige Brite nahm bereits 1990 an den Weltreiterspielen teil und war 1992 mit Georgioni der jüngste britische Reiter, der jemals an den Spielen teilgenommen hat. Zusammen mit der dreifachen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin, die später auch noch zu sehen sein wird, gehörte er in London zum britischen Goldteam und gewann 2016 in Rio Silber.
(fn-press).

 

Bildergalerie: Dressur Tag 1+2

  • Jessica von Bredow-Werndl (GER) mit TSF Dalera. Foto: FEI/Christophe Taniere

  • Jessica von Bredow-Werndl (GER) mit TSF Dalera. FEI/Christophe Taniere

  • Jessica von Bredow-Werndl (GER) mit TSF Dalera. FEI/Shannon Brinkman

  • Dorothee Schneider und Showtime FRH. © FEI/Christophe Taniere

  • Isabell Werth (GER) and Bella Rose. © FEI/Christophe Taniere

  • Isabell Werth (GER) and Bella Rose. © FEI/Christophe Taniere

Bildergalerie: Vet-Check Dressur

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  • Helen Langehanenberg (GER) mit Annabelle. FEI/Christophe Taniere

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Die Olympische Dressur erklärt

Meldung (22.07.2021):

Trakehner für Tokio

Bildergalerie: Ankunft der Dressurteams in Tokio

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Meldung (13.07.2021):

Derweil ist der erste Teil des deutschen Reitsport-Teams am Dienstagmittag (Ortszeit) in Tokio gelandet: Chef de Mission Dr. Dennis Peiler und Disziplin-Koordinator André Schoppmann. Am heutigen Dienstag macht sich auch die Teamführung Dressur um Equipechef Klaus Roeser und das Bundestrainer-Duo Monica Theodorescu und Jonny Hilberath auf den Weg nach Fernost. Dort werden sie am Donnerstag die Dressurpferde in Empfang nehmen.

Meldung (30.06.2021)

Tokio 2021: Das Team hinter dem Team


 

 

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