AUSGABE 06/2023
26.05.2015
Eine letzte Runde durch den Stall, es ist schon spät. Ein Blick in die Box. Doch das Pferd kaut nicht wie erwartet zufrieden sein Heu, sondern wälzt sich schweißgebadet hin und her: Kolik. Solch eine Situation wünscht sich kein Pferdebesitzer, aber kaum einer bleibt davon verschont. Dann ist schnelle Hilfe gefragt. Die Rettung: ein Tierarzt im Notdienst.
"Die meisten unserer nächtlichen Notfälle, besonders im Frühjahr, sind Koliken und Geburten", erzählt Doris Marten. Sie kümmert sich um das Management der Tierärztlichen Praxis Marten in Coppenbrügge. "Die Anrufe wegen eines Kolikers kommen meist bis 22 Uhr abends, wenn im Stall der letzte Rundgang gemacht worden ist. Und dann wieder so ab fünf Uhr morgens, wenn die erste Fütterung ansteht. Dazwischen ist es meistens ruhig. Bei den Geburten dagegen klingelt das Telefon auch schon mal mitten in der Nacht, weil die Pferdebesitzer Nachtwache bei der Stute halten oder durch eine Videoüberwachung über den Geburtsbeginn benachrichtigt werden."
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