Soll das eigene Pferd mit in den Urlaub, ist abzuklären, welche Voraussetzungen die Urlaubsunterkunft festgelegt hat. Dazu gehören Versicherungen und Impfungen, die vor Antritt des Urlaubs bestehen müssen. Dies kann nicht nur von Unterkunft zu Unterkunft, sondern auch von Bundesland zu Bundesland und von Land zu Land unterschiedlich sein. Für Reisen außerhalb der EU muss bei dem zuständigen Heimatzollamt ein Zolldokument beantragt oder das Pferd verzollt werden. Neben den Impfungen sollten auch die Wurmkuren auf dem neuesten Stand sein. Geht es nun an das Packen der Koffer für Pferd und Mensch, ist der Equidenpass eines der wichtigsten Utensilien. Ebenso ein Gesundheitszeugnis, sofern dieses in der Unterkunft vorgezeigt werden muss. Frühestens 48 Stunden vor Reisebeginn muss eine amtstierärztliche Bescheinigung von einem Veterinäramt ausgestellt werden, die bei Urlauben außerhalb Deutschlands jederzeit griffbereit vorliegen sollte. Des Weiteren gehören nicht nur Wechselklamotten für den Reiter in das Gepäck, sondern auch Futter, Notfallmedikamente und natürlich die Ausrüstung des Pferdes. Die sollte nicht neu beziehungsweise bisher ungenutzt sein, um unerwartete Scheuerstellen im Urlaub zu vermeiden. Ob im Inland oder Ausland: Das jeweilige Pferd muss haftpflichtversichert sein. Zusätzlich sollte von Vornherein geklärt sein, ob die Police auch im Ausland greift, ebenso bei der jeweiligen Tierlebens- und Tierkrankenversicherung. Diese Informationen können bei der jeweiligen Versicherung eingeholt werden. Es lohnt sich, diese auch über den Aufenthalt aufzuklären, manche legen sogar im Vertrag fest, dass sie über einen Standortwechsel informiert werden wollen. Für den Reiseweg empfiehlt sich eine zusätzliche Transportversicherung. Übrigens: Auch der Transport sollte wohl durchdacht sein. Es gilt: Je länger die Fahrt, desto mehr Stress fürs Pferd.