Erst kürzlich wurde wieder ein solcher Fall in die Tierklinik am Elm eingeliefert. „Die Besitzer berichteten, dass es im Anhänger rumpelte – sie hielten an und stellten fest, dass der Boden des Anhängers zum Teil herausgebrochen war“, berichtet Dr. Jörg Jähn. In diesem Fall hatten die Fahrzeugführer Glück im Unglück: „Das Pferd stand glücklicherweise auf der Achse des Anhängers und hatte sich nur am Kronrand verletzt.“ Häufig gehen Unfälle wie dieser jedoch weniger glimpflich aus: Bricht der Boden an der falschen Stelle und großflächiger aus, sind die Verletzungen in vielen Fällen so stark, dass den Pferden nicht mehr geholfen werden kann. „In 80 bis 90 Prozent der Fälle geht so etwas tödlich aus und die Pferde müssen eingeschläfert werden“, sagt Jähn. Dabei sei es häufig egal, mit welcher Geschwindigkeit das Gespann unterwegs war. Der Tierarzt ist daher überzeugt: „Als Fahrzeugführer sollte man seinen Anhänger lieber einmal häufiger checken lassen.“ Denn auch das Gefährt, mit dem der jüngste Unfall passierte, war augenscheinlich bestens instand – und hatte gerade erst eine neue TÜV-Plakette bekommen.
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